Horst Berger im Balsbacher "Musikzimmer"
Kaffee, Kuchen und Politik

- hochgeladen von Michael Hitzelberger
Vor allem Mitglieder und Nahestehende des Grünen Arbeitskreises Limbach waren in das gemütliche „Musikzimmer“ von Helen Kemmerer gekommen, um bei Kaffee und Kuchen mit Bundestagskandidat Horst Berger über aktuelle politische Themen zu sprechen. Klimaschutz, Energiewende, Erhalt der Demokratie, Menschlichkeit und ein sicheres Zusammenleben standen im Mittelpunkt der angeregten Diskussion.
Berger wurde auch nach dem Umgang mit Fake News und Propaganda befragt wie etwa dem Vorwurf der Umsetzung „grüner Ideologie” ohne Berücksichtigung sozialer Folgen. Anhand des pragmatischen Umgangs mit der Energiekrise nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine versuchte er deutlich zu machen, dass Robert Habeck nicht politisches Wunschdenken, sondern die Interessen des Landes und die Lösung konkreter Herausforderungen in den Vordergrund stelle. Um die Versorgungssicherheit herzustellen und die Gasknappheit zu überwinden, seien in kürzester Zeit Gazprom-Speicher verstaatlicht, neue Lieferverträge abgeschlossen und Gas-Terminals auch in ökologisch sensiblen Gebieten genehmigt worden. „Aber diese neue Gasinfrastruktur ist so angelegt, dass sie in Zukunft auch für “grünen Wasserstoff” genutzt werden kann!“.
Weiter wurde in der Diskussion gefragt, welche Entlastungen das Wahlprogramm der Grünen vorsehe und wer davon profitiere. Berger verwies auf die Studie des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), das die finanziellen Auswirkungen der Bundestags-Wahlprogramme untersucht habe. Die Programme von Grünen, SPD, Linken und BSW sähen steuerliche Entlastungen für Familien mit geringem und mittlerem Einkommen vor, während die Pläne von FDP und AfD Geringverdiener zusätzlich belasten und Spitzenverdiener stark begünstigen würden, rechneten die ZEW Forscher vor.
“Grünes Ziel ist es, insbesondere untere und mittlere Einkommen zu unterstützen und für mehr Gerechtigkeit zu sorgen“, sah sich Berger von den Forschungsergebnissen bestätigt.




Autor:Michael Hitzelberger aus Aglasterhausen |
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