„Marktführendes Unternehmen als wichtiger Motor für den Bayerischen Untermain“ – Martina Fehlner und Bernd Rützel zu Besuch bei der Odenwald Faserplattenwerk GmbH (OWA)
Amorbach. Beeindruckt von der Geschichte und Entwicklung des Unternehmens Odenwald Faserplattenwerk GmbH in Amorbach zeigten sich der Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel (Gemünden) und die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner (Aschaffenburg) bei ihrem Betriebsbesuch. Die Firma OWA ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor Arbeitgeber am Bayerischen Untermain. Über 450 Menschen sind hier beschäftigt. Begleitet wurden die beiden SPD-Abgeordneten von Vertretern der örtlichen Kommunalpolitik.
Geschäftsführer Maximilian von Funck stellte der Besuchergruppe die Unternehmensphilosophie vor, die auf drei Leitsätzen basiert: Nachhaltiges Wirtschaften, führend im Fertigen von Deckensystemen sein und die Familienkultur erhalten. Der Betrieb fertigt hochwertige Deckensysteme auf Mineralwolle-Basis und ist in seiner Branche eines der führenden Unternehmen weltweit. Dabei fing das 1948 von Friedrich Rogge gegründete Unternehmen mit nur 60 Mitarbeitern an, heute ist es einer der größten Arbeitgeber im bayerischen Odenwald.
Rützel und Fehlner informierten sich im Gespräch mit dem Betriebsratsvorsitzenden Jürgen Schmitt über die Mitbestimmung und Tarifbindung des Unternehmens. „Diese Fragen liegen mir sehr am Herzen“, erklärte Rützel: „Beides sind große Errungenschaften der deutschen Sozialpartnerschaft.“ Geschäftsführer von Funck verwies auf die Beständigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Unternehmen. Sie gehören im Schnitt 18 Jahre dem Betrieb an. Martina Fehlner: „Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich die Mitarbeiter mit dem Betrieb identifizieren und mit den Arbeitsbedingungen zufrieden sind“.
Das Unternehmen, das seine Produkte inzwischen weltweit in 80 Ländern verkauft, erbringt eine Tagesleistung von ca. 110.000 Quadratmetern an Deckenplatten und liefert dabei alle benötigten Bestandteile zusammen: Platten, Konstruktionselemente und Zubehör sowie Montageschienen und Lichttechnik, um somit die Wahl des richtigen Systems für die Kunden zu erleichtern und den Logistikaufwand zu minimieren.
Nach der Präsentation führte Thomas Müller, Qualitätsbeauftragter des Unternehmens, die Gruppe durch die Firmenanlage und stellte den Besuchern die verschiedenen Produktionsschritte vor. Besonders erfreut zeigten sich die SPD-Politiker über die Führungskultur der OWA. Sie strebt eine so genannte transformationale Führung an, also eine Unternehmensführung, die auf einer anti-hierarchischen, freundschaftlichen und vertrauensvollen Kommunikation basiert. Die Führung sei also „eher der Typ Klopp als der Typ Magath“, lobte Bernd Rützel die Führungsstruktur des Unternehmens. Das Resümee des Experten für Arbeits- und Sozialpolitik fest: „Die Firma OWA ist ein positives Beispiel für ein Unternehmen, das auf Beständigkeit setzt und somit den Menschen in der Region sichere Arbeitsplätze garantiert.“
Autor:Dirk Kronewald aus Aschaffenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.