Mit einem lachenden und einem weinenden Auge endete das Schuljahr 20/21
Ein außergewöhnliches Schuljahr 2020/21 ging am vergangenen Mittwoch auch an der Martin-von-Adelsheim-Schule zu Ende. Kaum jemand weint dem Corona-Schuljahr mit neuen Vokabeln wie Lockdown, Homeschooling, Wechselunterricht inclusive Masken- und Testpflicht nach. Aber die Anzahl der vielen Blumensträuße bei der Abschlussfeier zeigte, dass es wieder einmal Abschiednehmen hieß. Im Rahmen einer kleinen Feier führten daher Schulleiter Florian Loser, zusammen mit der neuen stellvertretenden Schulleiterin Sigrid Albrecht und unterstützt durch Bürgermeister Wolfram Bernhardt im neu gestalteten Pausenhof durch das kurzweilige Programm. Schulleiter Florian Loser begrüßte zunächst alle Kolleginnen und Kollegen sowie das ganze Team mit Betreuungskräften, Sekretariat, Hausmeister und Küchenteam. Sehr freue er sich darüber, nun nicht mehr alleine vorne stehen zu müssen, sondern nach dem schweren Verlust von Konrektorin Margit Huth im Januar, der alle sehr getroffen habe, nun Sigrid Albrecht als Unterstützung an seiner Seite zu haben. Auch bedankte er sich ganz besonders bei Julian Dolk, Peter Dörr, Kathrin Stätzler und Sigrid Albrecht dafür, dass sie ihn in dieser schwierigen Übergangszeit so außerordentlich unterstützt haben, aber natürlich auch bei allen anderen, die in diesem Schuljahr über das normale Maß hinaus versucht haben, das Beste aus der aktuellen Situation zu machen. An seine Rede schlossen sich die Verabschiedungen an. Zunächst wurden die beiden Referendarinnen Tabea Siebert und Caroline Stadelmaeyer mit einem Blumengruß verabschiedet. Tabea Siebert wird im neuen Schuljahr allerdings als festangestellte Lehrkraft an der Martin-von-Adelsheim-Schule beginnen. Drei Kollegen werden im kommenden Schuljahr an andere Schulen abgeordnet, hierbei handelt es sich um André Becker, EvaMayerhöffer und Ines Heuberger. Die Schulleitung betonte, dass man doch hoffe, sie in einem Jahr wieder zurück an die Schule zu bekommen, eventuell auch mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen. Lena Wagenhals hat aus privaten Gründen einen Versetzungsantrag gestellt und wurde ebenfalls verabschiedet. Zusammen mit Julian Dolk, der nicht nur als Kollege, sondern auch im Namen des Sportvereins und der Fachschaft Sport ein Präsent überreichte, hieß es auch Abschied zu nehmen vom FSJler Yanis Bischof, der im vergangenen Schuljahr wie selbstverständlich stets zur Stelle war und der dafür auch einen kleinen Pokal bekam. Elke Schork, die viele Jahre als pädagogische Assistentin eine wunderbare und herzliche Unterstützung war, wurde aus gesundheitlichen Gründen verabschiedet, man hoffe allerdings, dass sie in ein paar Jahren wieder zurück an die Schule kommen werde. Martina Seitz, die schon seit Jahrzehnten mit Adelsheim und der Martin-von-Adelsheim-Schule eng verbunden ist, wurde von ihrem Küchenteam unter Leitung von Christiane Doss mit einem Rentnerbänkchen als Geschenk in den Ruhestand verabschiedet. Auch Bürgermeister Wolfram Bernhard widmete ihr ein paar Worte, beschrieb ihren beruflichen Werdegang und überreichte ihr als Dankeschön der Stadt Adelsheim die Adelsheimer Uhr. Natürlich hoffe man aber, ergänzte Florian Loser, dass sie der Schule im Rahmen des Fördervereins weiterhin treu verbunden bleibe. Zuletzt mussten die Schule und die Stadt Adelsheim sich auch von Schulsekretärin Karin Schmutz verabschieden. Jahrelang war sie für jegliche Belange ununterbrochen im Einsatz, egal, ob ein Schüler ein Pflaster, einen Schülerausweis oder eine Quittung benötigte, ob beim Kopierer der Toner leer war, ob Briefe verschickt werden mussten oder ob es sonst eine der vielen tausend Fragen von Kollegen zu beantworten galt, sie hatte stets eine Lösung parat. Da sie in ihrer Freizeit gerne auf Reisen geht, gab es als Abschiedsgeschenk vom Kollegium einen selbst gestalteten Reiseführer mit Reisetipps und -rezepten sowie einem dazu passenden Reiserucksack, gefüllt mit allen wichtigen Utensilien. Mit Standing-Ovation und einem vollgepackten Rucksack inclusive der Adelsheimer Uhr, verließ auch sie die Bühne. Das Programm schloss mit einer Rede von Sigrid Albrecht ab. Sie betonte, wie sehr sie sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und die vielen neuen Herausforderungen freue und nachdem sie vom Kollegium schon ein Erste-Hilfe-Set bekommen habe, zeigte sie, durch welche Utensilien sie dieses noch ergänzt hatte: ein gutes Schuhwerk, um auch neue Wege zu gehen, ein offenes Ohr für alle am Schulleben Beteiligten, eine Sanduhr, die daran erinnere, dass man sich für die eigentliche Tätigkeit Zeit nehmen sollte und nicht zu viel Zeit in Bürokratie steckt, ein Fernglas um Träume und Perspektiven nicht aus dem Auge zu verlieren, Gewürze, die beim Kochen so wichtig sind wie im Schulalltag ein Lächeln und zuletzt auch etwas Süßes für Kollegen, Schüler, aber auch für sich selbst, wenn es einmal stressig wird.
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