Roxy | Filmtipp | vhs kino: Suffragette - Taten statt Worte
In dem politischen Drama Suffragette geht Carey Mulligan auf die Straße, um für das Wahlrecht der Frauen zu kämpfen.
Suffragette - Taten statt Worte
Man mag es sich gar nicht so recht vorstellen: Dass es eine Zeit gab, in der Frauen NICHT das Wahlrecht zugesprochen wurde. Und doch ist es gerade erst knapp hundert Jahre her, dass ihnen dieses fundamentale Recht zuerkannt wurde und sie somit dem Mann zumindest für die Wahl gleichgestellt wurden. Es war ein harter, langwieriger, zäher Kampf, und dies ist eine beispielhafte Geschichte jenes Kampfes um Gleichberechtigung:
Die Bewegung nimmt im Vereinigten Königreich ihren Ursprung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wird sogar von einigen Männern (!) befürwortet. Dennoch sind Fortschritte nur langsam erkennbar. Frauen zumeist mit Bildungshintergrund gründen die Basis. Die Mehrzahl versammelt sich in der Women’s Social and Political Union (WSPU). Treffen, öffentliche Reden, das Verteilen von aufklärerischen Handzetteln sollen den Fortschritt bringen. Doch zunächst ohne Erfolg. Das Jahr 1912 läutet einen Strategiewechsel ein – militante Taktiken finden erste Anwendung. Dazu gehören Protestaktionen, bei denen sich die Frauen anketten, Briefkästen in die Luft gejagt, Fensterscheiben eingeworfen werden.
Die junge Maud ist Verfechterin der Ideale und glühender Fan der charismatischen Emmeline Pankhurst, die die WSPU 1903 gegründet hatte. Sie ist es auch, die, mit schlechtem Beispiel vorangehend, die Frauen zu Brandanschlägen ermuntert und so immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Doch Emmeline hat eine klare Vision – der Alleinherrschaft der Männer ein Ende zu setzen.
- Drama | FSK: 12 | 107 Min | bes. wertvoll -
Dienstag, 19. April um 18.30 Uhr & Mittwoch, 20. April um 20.30 Uhr
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