Roxy | Filmtipp: Ein Mann namens Ove
In der schwedischen Literaturverfilmung "Ein Mann namens Ove" treibt ein griesgrämiger Rentner seine Nachbarn in den Wahnsinn.
Ein Mann namens Ove
Ove lebt eigentlich in einer idyllischen Vorstadtsiedlung. Trotzdem hat der betagte Pedant immer was zu meckern. Seinen Ärger bekommen regelmäßig seine Nachbarn ab, deren Fehltritte er mit akribischem Fleiß aufschreibt: Er meldet Falschparker, wühlt in den Mülltonnen, um die korrekte Mülltrennung durchzusetzen, und schimpft auf jeden, der seinen gepflegten Rasen betritt. Das seltsame Verhalten Oves hat jedoch einen sehr traurigen Grund. Vor kurzem ist seine geliebte Frau verstorben. Der Rentner hat ihren Tod nie überwunden und versucht sich seinerseits das Leben zu nehmen. Dabei hat Ove bereits zahlreiche missglückte Selbstmordversuche hinter sich, die bisher immer durch höhere Gewalt verhindert wurden. Eines Tages beschließt er sich zu erhängen. Doch auch diesmal wird Ove gestört. In das leerstehende Nachbarhaus zieht eine neue Familie ein, die kurzerhand Oves Briefkasten mit ihrem Auto umnietet. Ove verschiebt erstmal seine Selbstmordpläne, um die Eindringlinge ordentlich zurechtzuweisen. Stattdessen passiert etwas Erstaunliches: Die neue Nachbarin Parvaneh kann hinter die Fassade des depressiven Rentners schauen. Die beiden gehen eine ungewöhnliche Freundschaft ein, wobei Ove durch die Unterstützung seiner Nachbarin und einer zugelaufenen Katze wieder einen Sinn in seinem Leben sieht.
“Ein Mann namens Ove” basiert auf dem gleichnamigen tragikomischen Roman des schwedischen Autoren Frederik Backmann, der 2014 zum weltweiten Bestseller geriet. Die schwarzhumorige Komödie wurde von dem schwedischen Regisseur Hannes Holm inszeniert. Die Hauptrolle des kauzigen Ruhestandlers übernimmt der schwedischen Charakterdarsteller Ralf Låssgard.
- Komödie | FSK: 12 | 117 Min | bes. wertvoll -
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.