Stadt Biberach
Taubenplage am Biberacher Marktplatz eskaliert
(Biberach) Wie die Schwäbische Zeitung Biberach unlängst berichtete, hat die Stadt erneut mit einer massiven Zunahme des „Taubenproblems“ zu kämpfen. Einige Bürger und Hausbesitzer vermelden „Land unter“ in den Innenhöfen der historischen Altstadt, wo die „Stadttauben offenbar Rückzugsmöglichkeiten gefunden haben“, klagt Torsten Ilg von der Eigentümergemeinschaft Marktplatz/Schadenhof. Gemeinsam mit anderen Eigentümern und Anwohnern am Marktplatz und am Schadenhof fordert er die Stadtverwaltung nun zum Handeln auf. Im Sommer 2023 wurde durch die Stadt Biberach ein Falkner eingesetzt, der die Tauben mit seinen Wüstenbussarden vergrämen sollte. Diese Vergrämung war nur temporär erfolgreich. „Von verschiedenen Seiten wurde uns berichtet, dass sich weniger Tauben im Stadtgebiet aufhalten, aber auch von Verlagerungen in umliegende Ortschaften“, sagt Andrea Appel, Pressesprecherin der Stadt Biberach. Zur Taubenabwehr im Privatbereich würden manchmal auch einfache Maßnahmen helfen, wie zum Beispiel eine Krähenattrappe am Balkongeländer. Für Torsten Ilg geht das alles nicht weit genug, um die Taubenpopulation in Biberach im Griff zu bekommen. „Ich sehe da weiteren Handlungsbedarf bei der Stadt“, sagt er. „Aus meiner Sicht sollten die Tauben tierschutzgerecht umgesiedelt werden.“ Einen ähnlichen Fall habe es in der Stadt Limburg gegeben. Dort wurde die Tierschutzorganisation „Gut Aiderbichl“ damit beauftragt, die Tauben in einem weit entfernten Taubenschlag in Bayern unterzubringen. (WeberBIGMedia)
Autor:Sabine Müller-Frey aus Wenschdorf |
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