Taubenplage von Biberach
Jetzt meldet auch Ulm „Land unter“
(Biberach/Ulm) Nachdem die Schwäbische Zeitung in Biberach unlängst über die Rückkehr des Taubenproblems in die „Gassen und Innenhöfe“ der Stadt berichtet hatte, wird laut einem SWR-Bericht nun auch das Ausmaß des Problems in weiteren oberschwäbischen Städten bekannt. Demnach gibt es neben Biberach und Heidenheim, vor allem auch in Ulm sogenannte „Tauben-Hotspots". Das Hauptproblem: Der Taubenkot. Als einer dieser "Tauben-Hotspots" gilt das Parkhaus Deutschhaus in Ulm. Hier und an zwei weiteren Stellen plant die Stadt nun Taubenhäuser, teilte eine Sprecherin auf SWR-Anfrage mit. Doch viele solcher Taubenhäuser werden in der Praxis gar nicht angenommen, weil die Tiere sich lieber in ihren „angestammten Plätzen in den Winkeln und Gassen der Altstadt verstecken“. So sieht dies zumindest eine Bürgerinitiative von Anwohnerinnen und Anwohnern am Biberacher Marktplatz. Sie fordern eine schnelle Lösung. Städte wie Limburg beseitigen im großen Stil „überschüssige“ Tauben, indem diese durch Fachleute eingefangen und 500 km entfernt in einem bayrischem Taubenschlag der Tierschutzorganisation „Gut Aiderbichl“ wieder ausgesetzt werden. Rückkehr nahezu ausgeschlossen. So würden die Hausbesitzer schnell und unbürokratisch entlastet. Die Kosten für die Beseitigung von Taubenkot, beträgt laut Sprecher der Biberacher Initiative Torsten Ilg, mehrere 100 Euro im Jahr. Das Anbringen von Netzen oder Taubenspiesse würde für die Eigentümer bis zu 10.000 Euro betragen. Dafür sei der Aufbau teurer Gerüste notwendig. Die Stadt Biberach beteilige sich leider gar nicht an den Kosten. „Wir bezweifeln zudem die Wirksamkeit der städtischen Lösungen, weil nur der Betrieb eines einzelnen innerstädtischen Taubenschlags das Problem nicht lösen kann“, erklärt Ilg auf Nachfrage (Quelle: AllgäuPress)
Autor:Sabine Müller-Frey aus Wenschdorf |
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