Biberach 20.000 Euro für weniger Ratten und Tauben
CDU und Anlieger fordern neues Konzept gegen Tauben und Rattenplage
Wie die SCHWÄBISCHE ZEITUNG Ausgabe Biberach in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, hat die CDU-Fraktion im Biberacher Gemeinderat diese Woche beantragt, dass die Stadt 20.000 Euro für die Bekämpfung der Tauben- und Rattenplage in der Altstadt bereitstellen soll. Auch Oberbürgermeister Norbert Zeitler bekräftigte das Anliegen: „Geld sei ausreichend vorhanden“.
Vorausgegangen waren weitere Berichte in den Medien, sowie massive Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern und Anwohnerinitiativen. In der Felsengartenstraße habe Bürgern zufolge eine „wilde Müllkippe“ dazu geführt, dass sich Ratten ungehemmt vermehren konnten. Auch in der Biberacher Innenstadt sind in letzter Zeit vermehrt Ratten am Stadtbach und in der Altstadt gesichtet worden. Hausbesitzer fühlen sich von der Stadt im Stich gelassen, auch bei der Bekämpfung der Taubenplage. So hat eine Eigentümergemeinschaft am Marktplatz und am Schadenhof die Stadt Biberach bereits öffentlich dazu aufgefordert, die Anzahl der verwilderten Tauben zu „dezimieren“. Vorbild sei die Vorgehensweise der Stadt Limburg, die hunderte von Stadttauben im großen Stil einfangen läßt, um sie dann 500 km weit entfernt, in einem Taubenschlag in Bayern wieder auszusetzen. Andere Städte setzen auf konventionelle Methoden, wie das Abschießen der überschüssigen Bestände. Der Einsatz eines Bussards im vorletzten Jahr, hat das Problem nur verlagert. Die Tauben wurden in private Hinterhöfe abgedrängt. Beide Probleme: Die Tauben- und die Rattenplage werden auch dadurch verstärkt, daß Bürgerinnen und Bürger illegal Müll auf Freiflächen entsorgen, oder Speisereste am Wochenmarkt achtlos auf den Boden geworfen werden. Auch das Fütterungsverbot von Tauben auf dem Kirchplatz wird leider sehr häufig missachtet. Auch Gebäude die unbewohnt oder schadhaft sind, könnten von Tauben als Brutstätte genutzt werden.
Quelle: BCPress
Autor:Sabine Müller-Frey aus Wenschdorf |
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