Dreikönigstreffen der SPD in Weilbach gibt Schwung für die politische Arbeit
Als Auftakt ins Wahljahr 2018 haben die Sozialdemokraten bei ihrem tradtionsreichen Dreikönigstreffen der Ortsvereine Amorbach, Kirchzell, Schneeberg und Weilbach Zuversicht verbreitet. Längst ist diese von den SPD-Mitgliedern der Odenwaldgemeinden seit Jahrzehnten organisierte Veranstaltung auch vom SPD-Kreisverband Miltenberg als Startpunkt für politische Agitation zum Beginn eines neuen Jahres aufgenommen worden. Sie ist als Gegenpol zum Neujahrsempfang anderer Parteien und Organisationen zu sehen, denn das SPD-Dreikönigstreffen ist öffentlich und überwiegend für Parteimitglieder gedacht.
Diesmal war die Veranstaltung vom Weilbacher SPD-Ortsvorsitzenden und Gemeinderat Robin Haseler im Sportheim vorbereitet worden, der sie auch moderierte. Mit kämpferischen Reden haben der Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel, die Kreisvorsitzende und Direktkandidatin für den Bezirkstag, Helga Raab-Wasse, der Landtagskandidat Jörg Pischinger - der per Videobeitrag zu den sechs Dutzend Anwesenden sprach - auch die Beiträge der Landtagsabgeordneten Martina Fehlner und eine Solidaritätsbekundung von Landrat Jens Marco Scherf für eine Aufbruchstimmung gesorgt, die über die Bezirkstags- und Landtagswahl im Herbst 2018 bis zur Kommunalwahl 2020 hinaus strahlt. Scherf stellte heraus, dass er es insbesondere der SPD und den Mitgliedern der Ortsvereine zu verdanken hat, Landrat zu sein. Nicht nur, weil die Sozialdemokraten ihn zusammen mit Bündnis 90/Die Grüne und ödp als Kandidaten aufgestellt, sondern auch mit großer Leidenschaft und enormen Einsatz vor Ort unterstützt hätten.
Die Arbeit im Kreistag sei in der vorliegenden Struktur äußerst erfolgreich und könne sich sehen lassen: hohe Investitionen, vor allem in Bildung, Fair-Trade-Landkreis, niedrigste Kreisumlage, Anbindung an die Region Frankfurt-Rhein-Main, Gestaltung der Bildungsregion, Gestaltung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung, Schaffung eines Hochschulstandorts in Miltenberg und vieles mehr. SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, Roland Weber, bestätigte die gute Zusammenarbeit.
Bundestagsabgeordneter Bernd Rützel widmete sich den jetzt beginnenden Sondierungsgesprächen und stellte die Frage, ob ein Wiederaufleben der so genannten GroKo erstrebenswert sei. Eine klare Absage erteilte er Neuwahlen, zumal das Prozedere kompliziert sei. »Das Ergebnis würde kaum etwas an der derzeitigen Situation ändern«, prognostizierte er. Seine Bedenken richteten sich dahin, dass die AfD wohl weiter gestärkt aus einer Neuwahl herausgehe. Er war sich mit den anwesenden Sozialdemokraten einig, die SPD-Themen deutlicher herauszuarbeiten. Themen, die sich um mehr Gerechtigkeit drehen wie gerechte Arbeit, Bürgerversicherung, Rente und mehr. Es sei wichtig, den Menschen die Inhalte zu erklären und die Positionen nach außen zu tragen, meinte Martina Fehlner.
Helga Raab-Wasse stellte ihre Hauptanliegen vor, die sie als Bezirkstagskandidatin und SPD-Kreisvorsitzende im Blick hat. Vor allem favorisiert sie in ihrer politischen Arbeit eine deutliche Verbesserung im Pflegebereich, einen Ausbau der Kinderbetreuung und deutlich mehr Wohnraum zum erschwinglichen Preis.
Mit dabei war auch der SPD-Landtagskandidat und Kreisvorsitzende Sven Gottschalk aus Main-Spessart, der die Gelegenheit wahrnahm, mit den Anwesenden persönlich ins Gespräch zu kommen.
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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