Gesundheit der Kinder und Erzieherinnen im Fokus
Übergabe der CO2-Messgeräte an die Kindergartenleitung
Waldhausen. (WoLi) „Wir wollten ganz einfach die Gesundheit der Kinder und Erziehrinnen schützen und das soziale Miteinander im Kindergarten St. Michael in Waldhausen sicherer machen“, so die vier Ortsvorsteher von Waldhausen, Heidersbach, Einbach und Scheringen unisono bei der Übergabe der beiden gespendeten „Schnuffi“-CO2-Messgeräte.
Wenn sich mehrere Menschen in einem Raum befinden, muss regelmäßig gelüftet werden, um einer Infektion mit dem Coronavirus vorzubeugen. Aber im Alltag geht der gute Vorsatz, regelmäßig zu lüften, dann doch öfter unter. Hier kommt nun das von der Firma Mosca entwickelte CO2-Messgerät "Schnuffi" ins Spiel, denn dieses misst die CO2-Konzentration in Räumen und warnt, wenn die Luftqualität sich verschlechtert. Wie der Name bereits andeutet, hatten die Entwickler insbesondere auch Schüler und Kindergartenkinder im Blick: Solange "Schnuffi" grün lächelt, ist die Luftqualität gut, wenn der Smiley seine Farbe wie bei einer Verkehrsampel auf orange oder gar rot wechselt (hier unterstützt durch einen Signalton), wird es Zeit, das Fenster aufzumachen.
Gerade bei steigenden Inzidenzen und drohenden Kita-Schließungen müssen alle Mittel genutzt werden, um die Betreuung in den Kindergärten möglich zu machen, indem die Räume zu sicheren Orten gemacht werden. Umso unverständlicher war es für die Ortsvorsteher der vier Ortschaften Waldhausen (Alexander Leix), Heidersbach (Werner Gellner), Einbach (Jochen Kraus) und Scheringen (Thorsten Fritz), dass die Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden in Walldürn den Antrag von Waldhausens Kindergartenleitung auf Finanzierung von zwei CO2-Messgeräten ablehnte. Wir sprechen hier nicht von Unsummen, den die beiden Geräte zusammen kosten nur rund 230 Euro.
Deshalb wandte sich die Kindergartenleitung in ihrer Not an Waldhausens Ortsvorsteher Alexander Leix, der sich mit den drei zuvor genannten Amtskollegen sowie seinen Ortschaftsräten kurz abstimmte und binnen kürzester Zeit war die Finanzierung auf die Beine gestellt. Den Löwenanteil der anfallenden Kosten übernahm spontan Volker Egenberger, Inhaber und Geschäftsführer der in Waldhausen ansässigen Firma Egenberger IT Solutions (wir berichteten bereits darüber aus der letzten Sitzung des Ortschaftsrates Waldhausen). Den Rest teilten sich die Ortschaftsverwaltung Waldhausen, der Förderverein „Hällele“ Heidersbach sowie Jochen Kraus und Thorsten Fritz aus ihrem privaten Portemonnaie.
Am vergangenen Mittwoch kam mit der Übergabe der beiden Geräte an die Kindergartenleiterin Lea Käflein nun das glückliche Ende für die Kinder im Kindergarten St. Michael Waldhausen. „Ich bin mir ganz sicher, dass wir mit den beiden Geräten künftig eine gute Luftquälität in den Gruppenräumen haben werden, denn die Kinder werden die Smileys ganz spielerisch im Auge behalten und eine Farbänderung sofort lautstark melden“, so Lea Käflein.
Das Bild zeigt von links Volker Egenberger, Alexander Leix, Werner Gellner, Lea Käflein, Jochen Kraus und Thorsten Fritz bei der Übergabe vor dem Kindergarten St. Michael in Waldhausen.
Autor:Wolfgang Lindenmaier aus Waldhausen |
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