Sieben Kräuter müssen es sein
Frauen binden Würzbüschel für die Gemeinde
Das uralte Fest der Kräuterweihe an Mariä Himmelfahrt ruft uns in Erinnerung, wie sehr wir mit der “Natur” verbunden sind. Dabei wird daran erinnert, dass die Heilkraft der Natur zum Wohle des Menschen da ist. Traditionell sammeln die Frauen des Frauenbundes Trennfurt Pflanzen in der Flur für die Kräutersträuße. Sieben Kräuter müssen es sein. Die Zahl 7 steht symbolisch für die sieben Tage der Schöpfung.
Doch welche Kräuter gehören in den Würzbüschel? Königskerze, Rainfarn, Blutweiderich, Johanniskraut, Schafgarbe, Dost, Kamille, wilder Majoran Kornähren und einige mehr werden ergänzt mit Kräutern und Blumen wie Minze, Rosmarin, Salbei, Bohnenkraut, Sonnenhut aus dem Garten. Gemeinschaftlich werden die Pflanzen hergerichtet und zu schönen Sträußchen gebunden. Neu dazugekommene Frauen erfahren etwas über die Kräuter und deren Heilkräfte.
Freude am gemeinsamen Wirken haben die Frauen. Bevor sie die Sträuße in die Kirche bringen, stärken sie sich zum Abschluss mit einer Kaffeerunde.
Nach der Segnung im Gottesdienst können die Würzbüschel mitgenommen werden.
Sie sollen Böses von Haus, Hof, Mensch und Vieh abhalten – und obendrein sind sie schön anzusehen und verbreiten einen angenehmen Duft.
Dass alle Sträuße mitgenommen wurden erfreute die Gruppe des Frauenbundes. Ist es doch Motivation für die Arbeit und eine Wertschätzung in der Gemeinde. Wir sagen ein herzliches Vergelt´s Gott für die Spenden, die wir für soziale Zwecke verwenden werden.
Autor:Hiltrud Pflegshörl aus Trennfurt |
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