Musiker besuchten die Ostsee
Vereinsausflug des MV Seckach zum Blasorchester Greifswald
Schon lange hatte der MVS schon keinen Vereinsausflug mehr gemacht. Daher machten sich am Donnerstagabend etwa vierzig Musiker und Musikerinnen des MV Seckach und MV Oberschefflenz mit Anhang höchst motiviert auf den langen Weg an die Ostsee. Dort wohnt inzwischen unser Musikerkollege und 2. Vorstand Christian, der uns zum 50. Jubiläum seiner Musikerkollegen des Blasorchesters Greifswald eingeladen hatte. Nach neun Stunden Busfahrt mit der Firma Knühl war es dann so weit, und die Ostsee in Stralsund war zu sehen. Nach einem opulenten Frühstück ging es frisch gestärkt auf Erkundungstour durch die Stadt. Danach ging es weiter zur Störtebeker Brauerei, Christian hatte dort bei seinem Arbeitgeber eine Führung organisiert.
Anschließend wurde im etwa 40 km entfernten Greifswald das Quartier bezogen. Am Abend genossen wir das musikalisch sehr hochwertige Jahreskonzert des Blasorchesters Greifswald und konnten uns mit den dortigen Musikern austauschen. Unser eigens engagierter „Betreuer“ Bodo machte uns mit den hiesigen Gepflogenheiten vertraut, und ließ sich auch durch den immensen Sprachunterschied zwischen Pommern und Baden nicht abschrecken.
Am Samstag stand die alte Universitäts- und Hansestadt Greifswald auf dem Programm. Wir starteten mit einer Führung und kehrten dann auf das Fest des Blasorchesters Greifswald zum 50. Jubiläum am großen Marktplatz ein. Unter dem Motto „Happy Blasday“ spielten etwa zehn Kapellen auf zwei Bühnen zur Unterhaltung der vielen Gäste. Von Brass Band über Schalmeien zu traditioneller und moderner Blasmusik war wirklich alles geboten, und wir waren sehr angetan von diesem fast schon „Blasmusik-Festival“. Durch die interessanten Ansagen lernten wir sehr viel über die dortige Blasmusik, die im Norden lange nicht die Tradition hat wie bei uns im Süden. Das war auch daran erkennbar, dass die angereisten Kapellen schon einen Großteil der Musikvereine Mecklenburg-Vorpommerns darstellten. Den kleinen Verein in jedem Dorf findet man dort kaum. Sehr stolz waren wir auf die Tatsache, dass wir mit unserem Moritz und seinen 12 Jahren den jüngsten aktiven Musiker dieses Festivals stellten, er durfte eine kleine Ehrung entgegennehmen.
Das Finale durfte nun ab 19 Uhr der MV Seckach gestalten, und es war uns eine große Freude für die begeisterten Zuschauer zu musizieren. Im Gegensatz zu allen anderen Bands hatten wir den Gesang mit an Bord, und damit packte unsere Spielfreude auch das Publikum. Schließlich wurde zu „Auf der Vogelwiese“ vor der Bühne gesungen, zu den Schlagern getanzt, geschunkelt, und zum traditionellen „Hoch Badnerland“ gab es eine Polonaise über den ganzen Marktplatz. Auf der anschließenden After-Show-Party war nun auch nichts mehr von der norddeutschen Zurückhaltung zu spüren, und wir verbrachten einen stimmungsvollen Abend mit gemeinsamen Gesangseinlagen und bester Stimmung.
Leider hat jeder Ausflug ein Ende, und so reisten wir am Sonntag nach dem Frühstück auch schon wieder gen Süden. Die „Zwei lustigen Drei“ Stephan und Aaron hatten dankenswerterweise ein tolles Unterhaltungsprogramm für die Fahrt organisiert. Aber trotz gekonnter Fahrweise der Knühl-Busfahrer zog sich die Fahrt dann doch etwas in die Länge. Alle kamen etwas müde und dennoch zufrieden an und waren froh, endlich mal wieder mit dem MVS auf Reisen gegangen zu sein, so viele schöne Eindrücke gesammelt und nette Menschen kennengelernt zu haben.
Autor:Diana Heß aus Seckach |
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