Seckach/Walldürn: Alkohol macht Zellen voll
POL-HN: PRESSEMITTEILUNG vom 10.05.2017
Regen Verkehr im Zellentrakt des Polizeireviers Buchen gab es in der Nacht zum Mittwoch. In Seckach warf ein 27-Jähriger kurz nach Mitternacht in einer Gaststätte einen Aschenbecher in die Küche, wodurch dieser zerbrach. Im Eingangsbereich schlug er mit der Faust die Glasscheibe einer Tür ein, wobei er sich verletzte. Nachdem der alarmierte Rettungsdienst die Wunde verbunden hatte, wollte er wieder in die Gaststätte zurück, was ihm verwehrt wurde. Deshalb nahm seine Wut noch zu und er ließ sich nicht mehr beruhigen. Statt in die Gaststätte wurde er in eine Ausnüchterungszelle des Polizeireviers Buchen gebracht. Dort verschmierte er alle Wände mit seinem Blut.
Vor diesem Vorfall musste die Buchener Polizei bereits einen Mann und eine Frau in Zellen unterbringen. Gegen 21.20 Uhr wurde gemeldet, dass drei offensichtlich alkoholisierte Personen in der Buchener Straße in Walldürn Autos anhalten und gegen diese treten und schlagen würden. Das Ganze begann vor einem Lebensmittelmarkt, den das Trio nicht betreten durfte, weil einer von ihnen dort bereits Hausverbot erhielt. Aus Zorn traten sie gegen ein geparktes Auto und gingen dann die Buchener Straße entlang in Richtung Tankstelle. Ein 23-jähriger Zeuge verfolgte die drei Somalier und sah, wie sie immer wieder gegen geparkte PKW traten. Außerdem hielten sie fahrende Autos an und traten gegen die Karosserie. Einen Landsmann, der zufällig mit dem Fahrrad vorbei fuhr, hielten sie ebenfalls an. Mit diesem kam es zu einer Schlägerei. Als sie bemerkten, dass sie beobachtet werden, verfolgten sie den 23-Jährigen kurz und warfen eine volle 1,5-Liter-Flasche nach ihm. Die alarmierte Polizei rückte mit vier Streifen an und konnte eine polizeibekannte 19-Jährige und einen 20 Jahre alten ebenfalls bereits öfter aufgefallenen Mann mit Handschließen versehen und mitnehmen.
Atemalkoholtests ergaben bei beiden einen Wert von jeweils rund zwei Promille. In der Zelle täuschten sie gesundheitliche Probleme vor, so dass ein Arzt hinzu gezogen wurde. Der 20-Jährige schlug außerdem mit dem Kopf so kräftig gegen den Alarmknopf in der Zelle, dass er eine Platzwunde erlitt. Nach der Untersuchung durch den Arzt mussten sie erst ihre Promille in der Zelle abbauen, bevor sie entlassen wurden.
Die Polizei sucht Zeugen und Geschädigte, die sich beim Revier in Buchen, Telefon 06281 9040, melden möchten
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