MiniBand und Gesamtorchester boten am Sonntag ein abwechslungsreiches, knapp einstündiges Programm
Platzkonzert als Ersatz für die Serenade
Schweinberg. Serenade einmal anders: Nachdem die eigentlich für Ende Juli geplante Sommerserenade des Musikvereins Schweinberg coronabedingt abgesagt werden musste fand am Sonntag, 26.07.2020 ein kleines Platzkonzert als Ersatz auf dem Kirchplatz statt.
Durch das Programm führte mit Anekdoten und Hintergrundinformationen Maren Greß. „Die Verantwortlichen des MVS suchten fieberhaft nach Alternativen zur Sommerserenade“, ließ sie wissen und spannte gekonnt den Bogen zur ansprechenden Liedauswahl: Eingeleitet wurde das Konzert vom schwungvollen, frischen „The Invicible Eagle March“, auf den mit „La vie en rose“ ein echter Welthit folgte – jenes ursprünglich von Edith Piaf gesungene Chanson wurde mit bemerkenswerter Leichtigkeit dargeboten und ging deswegen besonders unter die Haut.
An Sommer, Sonnenschein und gute Laune erinnerte schließlich einer der größten Erfolge des Jahres 1973: „In The Summertime“, im Original von Mungo Jerry, riss die Zuhörer mit seinem eingängigen Rhythmus mit und lud förmlich zum Mitpfeifen oder Mitwippen ein. Ein Volltreffer für die Freunde der volkstümlichenm Musik war der „Maxglaner Zigeunermarsch Reloaded“, der mit einnehmender Lockerheit angespielt wurde und sich als melodisch durchaus anspruchsvolle Komposition bezeichnen lässt.
Nachdem diese Stücke das von Luk Murphy dirigierte Gesamtorchester gespielt hatte, übernahm nun Kevin Nied den Taktstock: Den zweiten Teil des Platzkonzerts gestaltete die MiniBand geeminsam mit dem großen MVS-Orchester. Auch hier erfreute ein ausgesprochen wohlschmeckender „Musikcocktail“, den der Klassiker „Livin’ On A Prayer“ von Bon Jovi eröffnete. Im Sound konzertanter Blasmusik entfaltete der bekannte Rocktitel eine ganz andere, aber besonders faszinierende Klangwelt.
Das galt auch für die beiden Potpourris „The King Of Pop“ und „The Best of Queen“, die ein Wiederhören mit Michael Jacksons Erfolgstiteln wie „Man In The Mirror“ und „Thriller“ sowie den grandiosen Hits der legendären Gruppe um den illustren, 1991 verstorbenen Freddie Mercury bescherte. Ruhigere Töne schlug das Ensemble mit Peter Maffays Hymne „Nessaja“ aus dem Musical „Tabaluga“ an und traf auch damit den Geschmack der Gäste: Reicher Beifall war auf dem Kirchplatz zu hören.
Mit einem Dank wandte sich Dirigent Luk Murphy an die Zuhörer und fand passende Worte zur aktuellen Sitiation: „Wir haben es zwar nicht in der Hand, aber hoffentlich war das unser letztes ‚Corona-Konzert’“, hielt er fest. Gleichwohl verkündete er, dass man sich über die vor wenigen Wochen erfolgte Wiederaufnahme des Probenbetriebs trotz strenger Auflagen sehr freue und bereits drauf und dran sei, Material für ein mögliches Jahreskonzert einzustudieren. Mit dem als Zugabe gespielten Marsch „Hoch Badnerland“ klang der Abend sodann zünftig aus. (adb)
Weitere Bilder unter:
https://www.mv-schweinberg.de/
Autor:Musikverein Schweinberg aus Schweinberg |
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