Kellerfreunde Schneeberg
Virtuelle Kellerführung für Senioren - Die Kellerfreunde Schneeberg gehen neue Wege
Wie viele der Besucherinnen und Besucher von Kellerführungen in Schneeberg schon leidlich erfahren haben, sind die Zugänge zu den historischen Gewölbekellern nicht immer einfach zu bewältigen, von „behindertengerecht“ ganz zu schweigen! Aus diesem Grund haben sich die Kellerfreunde Gedanken gemacht und einen Weg gesucht, wie man besonders älteren und gehbehinderten Gästen einmal zeigen kann, was sich in der Unterwelt von Schneeberg so alles tut.
Die Lösung dafür war eine virtuelle Kellerführung.
Die ersten, die in diesen Genuss gekommen sind, war eine Gruppe aus Wörth und Erlenbach, organisiert vom Seniorenbeirat der Stadt Wörth am Main. 39 Damen und Herren waren der Einladung gefolgt, ein paar Stunden bei den Kellerfreunden Schneeberg zu verbringen.
Der 2. Vorsitzende Bernhard Pfeiffer durfte die Gäste im Dorfwiesenhaus herzlich begrüßen. Zur Einleitung erfuhren alle, wie der Verein entstanden ist und warum Schneeberg noch ca. 60 historische Gewölbekeller besitzt, die heute zwischen 211 und 464 Jahre alt sind. Danach verabschiedeten sich diejenigen, die noch gut zu Fuß waren, um zwei Keller und das KelterHausMuseum vor Ort zu besuchen, fachmännisch betreut von Herbert Bischof, Bernhard Speth und Martin Münch.
Die restlichen Besucher erfuhren mittels einer vielseitigen Präsentation im Dorfwiesenhaus das, was ihre Kolleginnen und Kollegen parallel dazu gerade besichtigten (und noch ein bisschen mehr). Natürlich gab es dazwischen immer auch einmal eine Erfrischung, am liebsten natürlich den originalen Schneeberger Moscht. Innerhalb des 1 ½ stündigen Vortrages kam es immer wieder zu Fragen oder auch Anmerkungen, wie man dies oder das zuhause gemacht hatte oder was dem ein oder anderen überliefert worden ist.
Nachdem die „Fußgänger“ wieder ins Dorfwiesenhaus zurückgekommen waren, gab es natürlich eine besondere Stärkung. Fleißige Damen (Martina Pfeiffer und Jutta Speth) servierten die weithin bekannten leckeren Häppchen, wie sie die Kellerfreunde seit Anfang an bei den Führungen kredenzen. Dazu durfte natürlich wiederum der leckere Moscht nicht fehlen. Der Musicus Gerhard Lausberger unterhielt die Gäste vom Main in der Folgezeit mit gekonntem Spiel, Gesang und Gedichtbeiträgen, bis diese nach dem gemeinsamen gesungenen Abschiedslied nach gut drei Stunden wohlgelaunt und hochzufrieden die Heimreise antraten.
Alles in allem eine gelungene Sache, die man gern wiederholen kann und, gegebenenfalls auch außerhalb von Schneeberg, durchführen könnte.
Autor:Bernhard Pfeiffer aus Schneeberg |
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