Kolpingfamilie Schneeberg auf den Spuren des Buntsandsteins
Auf Initiative von Walburga Röder erkundeten wir am 5.7.23 den Sandsteinweg in Reistenhausen. Unter sachkundiger und engagierter Führung von Alfons Motzel erfuhren wir überaus Interessantes zur Geschichte und Geschichten zum Buntsandstein. Über Jahrhunderte spielte der Buntsandstein am Main eine wichtige Rolle. Unsere Exkursion begann in der 1747 erbauten ehemaligen Marienkirche, heute als ALTE KIRCHE bezeichnet. Seit 2022 befindet sich dort passend und ergänzend zum „Buntsandstein-Erlebnisweg“ eine sehenswerte Ausstellung zum roten Sandstein der Untermainregion.
Man erfährt hier Wissenswertes u.a. zur Geologie, Gewinnung, Bearbeitung, Transport und Verwendung. Insbesondere die mühevolle Gewinnung mit damals gefährlichen Abbaumethoden und die oftmals filigrane Bearbeitung mit speziellen Werkzeugen werden sehr anschaulich dargestellt. Interessant sind auch Details, welche Transportmittel und -wege aus den Steinbrüchen zu den Werkplätzen, bis zur Verschickung u. a. nach Argentinien genutzt wurden. Ausstellungsstücke wie z. B. Grabdenkmäler veranschaulichen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Buntsandsteins.
Bei der anschließenden Exkursion durch Reistenhausen zeigte unser ortskundiger Führer viele Beispiele, wo und wie der Sandstein verwendet wurde, z. B. bei Wohnbauten, Bildstöcken, Denkmälern und kunstvollen Grabdenkmälern. Ermöglicht haben dies in Reistenhausen vor allem die finanzstarken sogenannten „Steinbarone“ von 2 Familien.
Resümee der gelungenen „Sandsteinreise“: Wir erfuhren durch Alfons Motzel viele Details und spannende Zusammenhänge zu den wichtigsten Facetten in der Ausstellung als auch beim Dorfrundgang. Vielleicht wurde dadurch mancher Teilnehmer animiert, den in 7 Etappen unterteilten Buntsandstein-Erlebnisweg ganz oder zumindest teilweise zu erkunden und/oder nochmals die ALTE KIRCHE zu besuchen, um dort in Bild und Ton noch vieles mehr zum roten Sandstein zu erfahren.
Autor:Gerhard Lausberger aus Schneeberg |
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