Jubiläumsfahrt des Schneeberger Schuljahrgangs 1952/53
50 Jahre nach dem ersten gemeinsamen Klassentreffen starteten 23 - inzwischen 70jährige -ehemalige Schulkolleg*innen des Schuljahrgangs 1952/53 mit dem Zug zur 3tägigen Klassenfahrt nach Leipzig. Schon auf der Hinfahrt kamen (wie an allen 3 Tagen) immer wieder Anekdoten und Erinnerungen aus der Schulzeit zur Sprache und sorgten für viele Lacher.
Nach Ankunft und Check-in wurden wir an unserem - in der Fußgängerzone zentral gelegenen Hotel - zu einer professionellen Stadtführung abgeholt. Dabei konnten wir die ersten tollen Eindrücke dieser sächsischen Metropole gewinnen, staunten nicht nur über die vielen schönen Passagen, sondern erfuhren von der engagierten Stadtführerin u. a. vieles über frühere Berühmtheiten, welche kurz oder lang in Leipzig verweilten, z. B. Schiller, Goethe, Mendelssohn Bartholdy und natürlich Johann Sebastian Bach.
Danach gedachten wir in der Thomaskirche, dem Wahrzeichen der Altstadt und der Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs, unseren inzwischen 5 verstorbenen Schulkameradinnen und Schulkameraden. Nach dem gemeinsamen Abendessen im „Barthels Hof“ verbrachten wir den weiteren Abend im „Drallewatsch“, dem Kneipen und Ausgehviertel, das sich quer durch die City zieht.
Am nächsten Vormittag erkundeten wir bei einer Stadtrundfahrt mit einem offenen Doppeldeckerbus auch die Umgebung der Messe- und Bücherstadt Leipzig. Vom höchsten Aussichtspunkt der Stadt, dem City-Hochhaus, genossen wir in 142 m Höhe bei schönstem Wetter einen herrlichen Blick aus der Vogelperspektive auf Leipzig.
Ein weiteres Highlight war das Asisi-Panometer. In einem zu einem Ausstellungsgebäude umgebauten ehemaligen Gasometer, erinnert aktuell ein 360°-Panoramabild an die Anschläge vom NEW YORK 9/11.
Das 4. Antikriegspanorama des Künstlers Yadegar Asisi ist derzeit aktueller denn je. Nach dem gemeinsamen Abendessen im „Ratskeller“ folgte „Drallewatsch“, Teil 2.
Das zum Gedenken an die bei der Völkerschlacht im Jahre 1813 ca. 120.000 Gefallenen errichtete Völkerschlachtdenkmal war unser Ziel am nächsten Morgen. Der trutzige, 91 m hohe Koloss mit zwei wunderbaren Aussichtsmöglichkeiten, überrascht und beeindruckt mit seiner spektakulären Bauweise und unvergleichlichen Akustik im Innenraum.
Zwischen den einzelnen Programmpunkten hatten wir noch genügend Zeit zum Bummeln oder der Besichtigung weiterer Highlights, wie z. B. die Nikolaikirche. Von hier gingen 1989 die Montagsdemonstrationen und die spätere friedliche Revolution aus.
Dankbar und mit vielen positiven Eindrücken von 3 interessanten Tagen bei herrlichem Kaiserwetter fuhren wir am Nachmittag mit dem Zug Richtung Heimat und – ebenso wie auf der Hinfahrt war die DB auf die Minute pünktlich.
Fazit: Es waren bestens organisierte, wunderschöne Tage und Momente bei toller Gemeinschaft und Atmosphäre in einer sehr interessanten, pulsierenden Stadt. Nicht nur Berlin, auch Leipzig ist eine Reise wert.
Autor:Gerhard Lausberger aus Schneeberg |
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