Faschelnacht 2023
Schneeberg hebt ab - Kreisfaschingsumzug am Sonntag, 19.02.23
Endlich ist es so weit: Am Sonntag, 19. Februar 2023 findet der Kreisfaschingsumzug in Schneeberg statt. Pünktlich um 13.30 Uhr heißt es „Schneeberg hebt ab!“
Das wird ein toller Tag!
Wer Schneeberg kennt, weiß, dass dort am Sonntag die Post abgehen wird. David Wolfstädter, Präsident der FG Schneeberger Krabbe, lädt besonders die Schneeberger dazu ein, mitzufeiern: „Mein Wunsch für diesen Tag ist, dass alle die Häuser schmücken und begeistert mitmachen. Wir laden die Zuschauer aus der Region ganz herzlich dazu ein, bei uns einen wunderschönen Tag zu verbringen. Es wird viel geboten, alle legen sich ins Zeug und geben ihr Bestes für einen fröhlichen Kreisfaschingsumzug.“
Hoffentlich scheint die Sonne!
Wolfstädter hofft auf gutes Wetter: „An den Faschingssonntagen während der Coronazeit war immer das tollste Wetter, da hat einem das Herz geblutet. Ich hoffe, dass wir an diesem Sonntag ebenfalls bei strahlendem Sonnenschein unterwegs sein können, dann wird das eine super Sache, bei der man den Alltag einmal vergessen und für ein paar Stunden abschalten kann. Man hat schon bei unserer Sitzung gemerkt, wie gut die Stimmung war und wie die Leute sich gefreut haben, wieder gemeinsam Faschelnacht zu feiern.“
Kurze Vorbereitungszeit
Ursprünglich war der Umzug für 2021 geplant – aber dann kam Corona. Sobald im letzten Sommer absehbar war, dass wieder große Veranstaltungen stattfinden dürfen, fiel bei der FG Schneeberger Krabbe die Entscheidung für den Kreisumzug. Bei aller Vorfreude und Lust auf die Faschelnacht: es steckt enorm viel Arbeit dahinter, bis der Gaudiwurm ins Rollen kommt. Seit dem Startschuss im September laufen die Vorbereitungen im Verein auf Hochtouren.
Alle packen mit an
„Wir haben im Vorstand ordentlich Gas gegeben“, erklärt David Wolfstädter, Präsident der FG Schneeberger Krabbe im Interview mit unserem Medienhaus, „denn uns hat ein ganzes Stück an Vorbereitungszeit gefehlt.“ Eigentlich geht es nach der einen Kampagne gleich an die Planungen der nächsten Kampagne, vor allem hinsichtlich eines Kreisumzugs. Das war diesmal nicht möglich. Um in der kurzen Zeit alles auf die Reihe zu kriegen, wurden von der Vorstandschaft mehrere Arbeitsgruppen gebildet, die verschiedene Aufgabengebiete übernahmen. So konnte die Arbeit auf viele Schultern verteilt werden und manches parallell laufen. „Wir wollten ja möglichst viele Ortsvereine mit ins Boot holen und mussten abfragen, wer mitmacht und wann was wo anbietet, auch die Vereine untereinander mussten sich noch abstimmen. Das braucht alles seine Zeit und wir mussten das diesmal unter Hochdruck erledigen. Aber wir haben es geschafft. Wir sind sehr froh, dass wir so viele Vereine gewinnen konnten.“
11 Versorgungsstände sind entlang der Zugstrecke geplant, davon werden 3 durch die FG selbst, die anderen 8 durch Schneeberger Ortsvereine organisiert, auch das ein Zeichen für den guten Zusammenhalt in der Marktgemeinde. Es ist während des Tages also ausreichend für Speis und Trank gesorgt, allerdings wird aus organisatorischen Gründen im Festzelt auf die „große Speisekarte“ verzichtet. „Es sind über die komplette Zeit rund 220 Dienste verteilt: Von Freitag (B-Party) bis Faschelnachtsdienstag, nicht zu vergessen die Aufräumarbeiten. Das ist schon heftig.“ Präsident Wolfstädter ist stolz darauf, was der Verein in der relativ kurzen Zeit alles auf die Beine gestellt hat.
Sicherheit wird großgeschrieben
Wolfstädter rechnet mit vielen Faschingsbegeisterten, die den ersten Kreisumzug seit zwei Jahren miterleben wollen. Um ein Park-Chaos zu vermeiden, gibt es ab 11 Uhr einen Shuttle-Service vom Amorbacher Bahnhof. Rund 1900 Personen sind als Zugteilnehmer angemeldet. Damit alle sicher feiern können, sind Auflagen zu beachten: „Neu ist, dass ein Fahrzeug, dass als Zugmaschine im Umzug fährt, jetzt einen Versicherungsbescheid braucht, dass dieses Fahrzeug auch für Brauchtumsveranstaltungen versichert ist.“
Die Zugstrecke wurde von Polizei und Feuerwehr abgenommen. Aufstellung ist am Ortsende Richtung Rippberg, dann geht es weiter auf der Rippberger Straße (B47, Anm. d. Red.) bis etwas auf Höhe des Dorfwiesenhauses, je nach Anzahl der Gruppen. Dann weiter auf der Rippberger Straße bis zur Ringstraße, durch die Ringstraße in die Marktstraße und dann bis zum Roscheeck (an der Pfarrkirche). „Auf Bitten der Polizei sind am Roscheeck keine Stände vorgesehen, der Platz soll für die Rettungskräfte freibleiben, außerdem ist so eine freie Ausfahrt in Richtung Amorbach gewährleistet, wenn der Zug sich dort auflöst. Die Fußgruppen können bequem zum Zelt am Dorfwiesenhaus laufen, wo die Party weitergeht.“
Krabbe sind der Faschelnacht treu geblieben
Viele Vereine beklagen, dass sie nach zwei Jahren Corona mit einem Mitgliederschwund oder nachlassendem Interesse an der Vereinsarbeit zu kämpfen haben. Das ist bei den Schneeberger Krabbe aber ganz und gar nicht der Fall, so David Wolfstädter: „Wir hatten in unserem Verein keine ,Corona-Einbußen‘, weder bei den Gardemädchen noch bei den Aktiven und den Helferinnen und Helfern für die Prunksitzung. Im Großen und Ganzen sind alle wieder mit dabei. Allerdings hat man bei der Generalprobe zur Prunksitzung gemerkt, dass jeder noch nervöser war als sonst. Die Anspannung war nach zwei Jahren Pause groß. Man muss sich vorstellen, dass in der Minigarde Kinder tanzen, die während Corona aufgenommen wurden, die haben zwar immer trainiert, standen aber jetzt zum ersten Mal bei einem Auftritt auf der Bühne vor so einem großen Publikum.“ Ganz zu schweigen von den Jahrgängen, die zum ersten Mal in ihrem jungen Krabbeleben überhaupt die Faschelnacht miterleben und an einem Umzug teilnehmen. Da wird es am Sonntag große Augen geben, wenn es endlich wieder durch Schneeberg schallt „Krabbe heil“. Viel Spaß!
Weitere Informationen zum Kreisumzug auf der Webseite der FG Schneeberger Krabbe e.V.
Autor:Sabine Rindsfüsser aus Miltenberg |
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