WEIHNACHTSKONZERT IN SCHNEEBERG
DAS WAR EIN EDLER, HOCHWERTIGER OHRENSCHMAUS
Der festlich geschmückte Altarraum der Wallfahrtskirche "Mariä Geburt" in Schneeberg war am Ersten Weihnachtsfeiertag die perfekte Plattform für ein überaus abwechslungsreiches Konzertprogramm. Zu Beginn legte Simone Grimm mit dem Stück "Präludium C-Dur" an der Orgel Professionalität an den Tag. Es war ein Ohrenschmaus für die beeindruckten Zuhörer, mit welcher Leichtigkeit sie über die Tastatur schwebte. Zudem dirigierte Simone Grimm mir großer Leidenschaft und Enthusiasmus den Frauen- und gemischten Chor der "Harmonie" Schneeberg. Die Schneeberger Musikanten unter der Leitung von Berthold Blatz eröffneten den musikalischen Blumenstrauß mit dem anspruchsvollen Stück "Highland Cathedral" und waren mit klaren Linien sofort präsent. Ob die kräftigen, Raum füllenden Trompeten, der beeindruckende Bass, oder die feinen Klarinetten- und Flötentöne: was die Musiker auch vortrugen, es war einfach nur zauberhaft und genial. Die Musikanten waren entsprechend hoch konzentriert, und auch die verschiedentlich eingebundenen Soli waren dazu angetan, Begeisterung unter dem Auditorium aufkommen zu lassen. Solist Eduard Götzinger, begleitet von Peter Horn am Akkordeon, trug ein Weihnachtslied spanischen Ursprungs vor. Seine markante, kräftige Bassstimme durchflutete den gesamten Kirchenraum auf die feinste Art und Weise. Klein, aber sehr fein: der Männerchor unter der Leitung von Peter Horn mit seinen 14 Sängern begeisterte bei seinen beiden vorgetragenen Stücken mit akkuraten Einsätzen das Publikum. Der Chor war in seinen einzelnen Stimmen phantastisch auf- und eingestellt. Bei seinen insgesamt vier Chorsätzen im gemischten Chor bewies der Gesangverein, dass sich die sehr umfangreichen Probenabende im Vorfeld wirklich gelohnt hatten. Klare Stimmen in Sopran und Tenor, gegensätzlich die tiefen Stimmen in Alt und Bass. Es war ein hochwertiges Gedicht, wie sich das ca. 30- köpfige Ensemble herausragend präsentierte. Über "Gabriel´s message, Deck the Hall, Gaudete", bis hin zum traditionellen "Süßer die Glocken nie klingen", trug der Chor abwechslungsreiche und sehr gekonnte Kunst vor. Mit dem gemeinsam vorgetragenen, von den Konzertbesuchern mitgesungenen "Stille Nacht, heilige Nacht", endete eine mehr als kurzweilige, 80- minütige, tolle Veranstaltung. Lang anhaltende, stehende Ovationen wurden den musikalischen Akteuren zuteil. Es war für alle ein beeindruckendes Erlebnis und das Ergebnis langwieriger Proben.
Autor:Karlheinz Dolzer aus Schneeberg |
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