Selbsthilfe: Der große Wurf für den Landkreis
Der Arbeitskreis Selbsthilfe veranstaltete am Samstag seinen 10. Selbsthilfetag.
In seiner Eröffnungsrede stellte Landrat Jens Marco Scherf das Engagement des Arbeitskreises Selbsthilfe und Gesundheit vor und blickte auf die 20 jährige Arbeit zurück. „Schließen Sie sich dieser Gemeinschaft an und gestalten Sie Ihren Lebensweg aktiv mit,“ legte er den Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung ans Herz.
Die Selbsthilfegruppen können auf ein eindrucksvolles Wirken zurückblicken. So stand die Wanderausstellung aus dem Jahr 2000 beispielsweise als Patin für viele weitere Ausstellungen in ganz Bayern. Der Selbsthilfe-Wegweiser liegt mittlerweile in seiner siebten Auflage vor.
Matthias Grimm, Sprecher des Arbeitskreises, und Susanne Hembt von der Selbsthilfeunterstützung im Landratsamt nahmen im Anschluss an Scherfs Eröffnungsrede den Würfel in die Hand. „Selbsthilfe ist der große Wurf für den Landkreis,“ stellte Hembt mit Anerkennung fest. Gleich der erste Wurf mit dem besonderen Würfel ergab die Zahl 1000. Matthias Grimm erläuterte: „So viele Personen engagieren sich in unserer Region in der Selbsthilfe.“ Weitere Zahlen folgten, die Gäste beteiligten sich rege am Würfelspiel.
Mit der Zahl 66 endete die Runde. „66 Gruppen zu den Themen A (wie beispielsweise „Anonyme Alkoholiker“) bis Z (wie „Selbsthilfe für Menschen mit Zwangserkrankung“) treffen sich derzeit im Landkreis Miltenberg.“, informierte Hembt die Zuhörer.
Bis 14 Uhr hatten die Besucherinnen und Besucher beim Rundgang die Möglichkeit, mit den Selbsthilfeaktiven an den Informationsständen Fragen zu stellen. Derweil waren die „Selbsthilfezwerge“ in der Stadt unterwegs und kamen mit zahlreichen Passanten ins Gespräch. „Babbele hilft“, war auf einem der Schilder zu lesen, die sie bei sich trugen. Dass Reden hilft, ist eine der wichtigsten Erfahrungen, die in den Selbsthilfegruppen gemacht wird.
Das Wetter am Selbsthilfetag spiegelte die Erkenntnis wider, dass keiner im Regen stehen bleiben muss. Obwohl Regen gemeldet war, blieb der Engelplatz bis zum Ende der Veranstaltung trocken.
Autor:Matthias Grimm aus Schneeberg |
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