Polizeibericht
Breuberg-Sandbach/Michelstadt | Handgemaltes Kenneichen am Sattelzug, Ladung nicht ausreichend gesichert und viel zu schwer
Pressebericht des Polizeipräsidiums Südhessen, POL-DA, vom 05.05.2022
Breuberg-Sandbach: Handgemaltes Kenneichen am Sattelzug
Einen 36 Jahre alten Fahrer eines Sattelzugs aus Osteuropa kontrollierten Beamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen am Mittwochmorgen (04.05.) im Bereich eines dortigen Firmengeländes.
Den Ordnungshütern fiel im Rahmen der Überprüfung auf, dass am Anhänger ein handgemaltes Kennzeichen angebracht war. Der Fahrer gab an, dass in den Frachtpapieren ein anderes als das tatsächlich für den Anhänger amtlich zugeteilte Kennzeichen stand, weshalb er sich kurzerhand "künstlerisch" betätigte. Zudem nutzte der Mann neben seiner Fahrerkarte verbotenerweise auch die Karte seines Bruders, um seine Lenk- und Ruhezeiten zu verschleiern.
Die Polizei erhob an Ort und Stelle vom Fahrer 2000 Euro Sicherheitsleistung sowie weitere 1500 Euro von der Spedition zur Sicherung des nun anstehenden Strafverfahrens wegen Urkundenfälschung und Fälschung beweiserheblicher Daten.
Michelstadt: Ladung nicht ausreichend gesichert und viel zu schwer
Einen Lastwagen beladen mit 21 sogenannten Big Bags, mit jeweils einem Gewicht von rund einer Tonne, kontrollierten Verkehrspolizisten am Mittwochvormittag (04.05.) in der Hulster Straße.
Zwar war die Ladung mit Zurrgurten versehen, hierbei handelte es sich aber um das falsche Sicherungsmittel, weil sich die Verspannung während der Fahrt löste. Einige der Haken hatte sich bereits ausgehängt. Die anschließenden Ermittlungen ergaben zudem, dass der Brummi anstatt der erlaubten maximal 40 Tonnen, mindestens 56 Tonnen wog und damit um 40 Prozent zu schwer war.
Fahrer und Unternehmen erwarten nun ein entsprechendes Bußgeldverfahren.
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