Modeschmuck im Wandel der Zeit
Meist nicht vollkommen echt, dafür aber echt hübsch und modisch! Für ein Diamantenbesetztes Armband oder einen glitzernden Goldring muss man schon lange nicht mehr steinreich sein. Was wie Gold aussieht ist nicht immer gleich Gold, trotzdem leisten sich Menschen auf der ganzen Welt den hübschen Schein vom Sein. Modeschmuck kann sogar so identisch imitiert werden, dass nur ein Fachmann die ,,Kopie‘‘ aufdecken kann.
Rückblick Modeschmuck – zurück an die Anfänge der ersten Mode
Bereits die Menschen in der Steinzeit, im Römischen Reich, im Barock und allen darauffolgenden Jahren hatten ihre zeitgemäße Mode. Hier ein Überblick über die verschiedenen Epochen:
• Schmuck in der Steinzeit: Zähne, Fell, Fischgräten
• Römisches Reich & Bronzezeit: Filigran, hochwertiger Goldschmuck
• Von Byzanz bis Mittelalter: Religiöse Ornamentik
• Von Gotik bis Barock: Perlenketten und Edelsteine
• Geburt des Modeschmuck – Vorindustrielle Revolution: Strass, Pinchbeck, Edelstahl
• Von Klassizismus bis Historismus: Opalglasperlen, Kameen
• Nouveau Art Schmuck: Blumenverzierungen, abstrakte Formen, Perlen
• Von der Nachkriegszeit bis heute: Broschen im Rokoko, Future-Look, Ethno
Während man in der Steinzeit noch Zähne und Fischgräten trug und in der Barock Zeit eher auf üppigen Edelsteinschmuck setzte, schlug erst durch Georges Frédéric Strass zu Zeiten der vorindustriellen Revolution die eigentliche Stunde des uns heute bekannten Modeschmuck. 1730 war das Jahr, in dem die ,,Diamanten aus Glas‘‘ erfunden wurden und gleich darauf auf der ganzen Welt populär wurden. Sie funkelten genauso schön wie echte Diamanten sind aber um ein vielfaches günstiger – das macht Schmuckstücke mit Strasssteinen zu äußerst beliebten Accessoires. Neben Strass wurde aber außerdem eine gute Imitation von Gold von Christopher Pinchbeck geschaffen, dessen Geheimnis in Zink und Kupfer lag. Der Schmuckmacher ermöglichte es Frauen Schmuck von ihrem eigenen Geld kaufen zu können, was übrigens auch niemand geringeres als die Modedesignerin Coco Chanel unterstützte. Sie kombinierte ihre stilvollen Kleidungsstücke mit unechten Perlenketten, um Frauen zu signalisieren, dass wahrhaftiger Stil nicht immer teuer sein muss.
Weitere Schmuckinnovation – Facettierter Stahl
Insgesamt fehlt aber noch eine dritte Neuerung in dieser Epoche – Stifte aus weichem Stahl wurden facettiert, anschließend auf polierte Platten aus Stahl genietet und fertig war die Neuschöpfung, die aber im Endeffekt noch teurer als Echtschmuck war. Schmuckstücke, wie Gürtelketten, Ohrringe oder Halsketten aus poliertem Stahl waren nur Einige der grenzenlosen Produktauswahl.
Fazit
Modeschmuck ermöglicht es, dass wirklich jeder schönen Schmuck zu günstigen Preisen tragen kann. Modische Schmuckstücke sind stets auf die aktuelle Mode angepasst, sodass man zu jedem Outfit und Anlass etwas Passendes findet. Natürlich gibt es auch hier verschiedene Qualitäten, die weit auseinander gehen, jedoch ist so mancher Modeschmuck sogar so gut und identisch verarbeitet, dass nur ein fachmännisches Auge es von echtem Schmuck unterscheiden kann!!
Autor:Margot Weiner aus Sailauf |
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