Wanderfreunde Rüdenau
Wanderwochenende im Tannheimer Tal
Zum traditionellen Wanderwochenende Anfang Oktober machten sich die Rüdenauer Wanderfreunde in diesem Jahr auf ins Tannheimer Tal nach Österreich, das sich selbst als das schönste Hochtal Europas rühmt. Nach der Ankunft am späten Freitagvormittag starteten die 15 Teilnehmer bei blauem Himmel und Sonnenschein direkt zu ihrer ersten Wanderung. Das herrliche warme Spätsommer-Wetter sollte die Wanderer während ihres gesamten Aufenthaltes in Tannheim begleiten. Ziel der ersten Wanderung war das Naturschutzgebiet Vilsalpsee. Der Weg führte zunächst am rechten Seeufer entlang vorbei an grünen Wiesen bis zum Berggaicht-Wasserfall. Nach einer Einkehr in der Vilsalpe und der Umrundung des kristallklaren Vilsalpsees war es an der Zeit, die Unterkunft, das Landhaus Vroni im Ortsteil Berg aufzusuchen und die Zimmer zu beziehen. Beim gemeinsamen Abendessen im Wirtshaus am Neunerköpfle ließ man gut gelaunt den ersten Tag ausklingen.
Am nächsten Morgen brach die Gruppe nach einem stärkenden Frühstück auf zur Talstation der Neunerköpflebahn. Von da ging es mit der Gondel zur Bergstation auf 1.756 m Höhe. Nach einem kurzen, aber steilen Anstieg zum Gipfelkreuz des Tannheimer Hausberges Neunerköpfle bot sich ein beeindruckender Rundumblick ins umgebende Bergpanorama. Ein Eintrag in das größte Gipfelbuch der Alpen war Pflicht. Weiter ging es auf dem Saalfelder Höhenweg zu der in traumhafter Naturkulisse gelegenen Gappenfeldalpe und danach auf breitem Forstweg hinab zum Haldensee und von da mit dem Bus zurück zum Quartier.
Das Wannenjoch bei Schattwald war am Sonntag das Ziel der Wanderer. Während eine kleinere Gruppe sich zu einer etwas entspannteren Tour entlang des Stuibenbachs zur Stuibensennalpe aufmachte, ging es für die restliche Gruppe mit dem Sessellift zur Bergstation und von da auf wunderschönen Bergpfaden zunächst hinauf Richtung Wannenjoch und entlang sattgrüner Bergwiesen zum Einkehrziel, der urigen Zipfelsalpe. Hier kamen die Rüdenauer Wanderer bei herzhafter Brotzeit zusätzlich in den Genuß alpenländischer Livemusik. Der Abstieg nach Schattwald auf teilweise steilen und steinigen Pfaden erforderte dann hohe Achtsamkeit und Konzentration. Am Ziel konnten die Wanderer ihre müden Füße und Beine in einem Kneippbecken wieder regenerieren.
Am Montag machten sich die Wanderer auf zum dritten Berg, dem Füssener Jöchle. Nach einer entspannten Fahrt mit der Gondel zur Bergstation ging es zunächst zum Sonnenpanoramahut, einem drehbaren Hut aus Eichenholz, und hinauf auf den Gamskopf auf 1.890 m Höhe, von wo man bei herrlichster Fernsicht ein sagenhaftes Bergpanorama mit einem 100-Gipfelblick genießen konnte.
Ein Teil der Wandergruppe wählte von hier aus eine kürzere Rundtour auf dem Gräner Höhenweg, um anschließend die Einkehr in der Sonnenalm zu genießen und mit der Gondel wieder ins Tal zu fahren. Die zweite Gruppe machte sich auf zur Bad Kissinger Hütte, die auf wunderschönen Pfaden
nach ca. 2stündiger Gehzeit erreicht wurde. Nach einer wohlverdienten Stärkung auf der sonnigen Terrasse der Hütte folgte der Abstieg nach Grän, bei dem wiederum zahlreiche Höhenmeter zurückzulegen waren. Ein gemeinsames Abendessen im Tannheimer Lokal „Gigge-Hi“ rundete den letzten Tag in Tannheim ab.
Am Dienstag, dem Tag der Heimreise, waren die Wanderer zunächst noch zu einer Sennerei-Führung in Hopferau geladen, wo es interessante Einblicke in die traditionelle und handwerkliche Herstellung von Käse aus Heumilch gab. Nach einer kleinen Kostprobe von Käse und frischer Heumilch und einem Besuch im Käsladen trat man die Heimreise von einem wunderschönen und erlebnisreichen Wanderwochenende an.
Autor:Petronella Leis aus Mainbullau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.