CSU-Kandidaten tauchen in die Welt der Lebenshilfe ein: Eine Reise voller Engagement und Herausforderungen in Großheubach
Großheubach. Die Kandidaten der CSU für den Landtag, Bürgermeister Martin Stock, und Bezirkstag, Bürgermeister Michael Schwing, besuchten gemeinsam mit Mitgliedern der CSU Kreistagsfraktion die Werkstätten der Lebenshilfe in Großheubach und wurden herzlich von einem motivierten Team von 40 Betreuern empfangen.
Geschäftsführer Peter Englert und sein Team führten die CSU-Kandidaten durch die verschiedenen Arbeitsbereiche, in denen 170 Menschen tätig sind. Neben Montage-, Verpackungs- und Sortierarbeiten, einer Schreinerei und Metallbearbeitung gibt es sogar einen Weinbaubetrieb, der den Betreuten die Möglichkeit einer regulären Beschäftigung bietet. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Herzblut die Betreuer ihre Arbeit machen und wie viel Freude die Betreuten bei ihrer Arbeit haben“, so Martin Stock.
Trotz der positiven Eindrücke stehen die Werkstätten jedoch vor zahlreichen Herausforderungen. Die Entlohnung für die Arbeit der betreuten Menschen ist zwar gering, es werden jedoch Zahlungen in die Rentenversicherung für eine spätere Versorgung eingezahlt. Leider sind die Strukturen der Werkstätten noch zu wenig bekannt und führen häufig zu einem negativen Bild. Daher werden dringend Unterstützer aus dem Bundesfreiwilligendienst gesucht, wofür eine bessere Werbung in den Schulklassen helfen könnte.
Zusätzlich hat sich die Auftragslage aufgrund geringerer Anfragen aus anderen Unternehmen verschlechtert. Bürgermeister Michael Schwing erkennt hier die Notwendigkeit, die Werkstätten und ihr Angebot bekannter zu machen, um zusätzliche Aufträge zu gewinnen.
Mit vergleichsweise geringen Mitteln könnten weitere Probleme der Betreuten behoben werden. Die Anbindung an den Nahverkehr gestaltet sich für die betreuten Menschen beschwerlich, da eine direkte Busverbindung nach Miltenberg fehlt. Bürgermeister Martin Stock schlägt vor, eine eigene Haltestelle oder eine neue Linie nach Miltenberg einzurichten, um die Situation zu verbessern. Zudem wäre ein neuer Fußgängerüberweg, der eine bessere und sichere Überquerung der viel befahrenen Straße nach Miltenberg ermöglicht, von großer Bedeutung.
Bürgermeister Martin Stock betonte abschließend, dass die Werkstätten eine wertvolle Einrichtung für die betreuten Menschen seien und daher vollste Unterstützung verdienen. Die Werkstätten wurden bereits 1982 errichtet und befinden sich derzeit in einer Sanierungsbedarfs-Untersuchung. Bürgermeister Michael Schwing versicherte sich für die Unterstützung der Einrichtung einzusetzen, da die Werkstätten nicht über ausreichend eigene Mittel verfügen.
Die CSU-Kandidaten verlassen die Werkstätten der Lebenshilfe in Großheubach mit dem festen Entschluss, sich weiterhin für die Belange der Einrichtung einzusetzen und Lösungen für die genannten Herausforderungen zu finden. Sie hoffen, dass dieser Bericht dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Arbeit der Werkstätten der Lebenshilfe zu erhöhen und dass sich mehr Menschen für eine Unterstützung engagieren.
Autor:Kreisverband Miltenberg CSU aus Miltenberg |
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