Konzert in Rippberg am ersten Adventssonntag
Adventskonzert zwischen Sehnsucht und Vorfreude
Mit Georg Friedrich Händels "Die Ankunft der Königin von Saba" aus dem Oratorium "Salomon", setzte Organist Sebastian Trunk gleich zu Beginn einen beeindruckenden Akzent und eröffnete damit am Sonntagnachmittag das Adventskonzert der Rippberger Blasmusik sowie weiterer musikalischer Akteure in der Pfarrkirche St. Sebastian Rippberg.
Pater Josef Bregula begrüßte die rund 150 Konzertbesucher, segnete im Anschluss daran den Adventskranz der Kirche und entzündete die erste seiner Kerzen.
Aus Reihen der Rippberger hatte sich ein sechsköpfiges Flöten- und Gitarren-Ensemble zusammengefunden. Sie trugen in diesem Konzert speziell die adventlichen Lieder vor, darunter "O Heiland, reiß die Himmel auf", die beiden Marienlieder "Es kommt ein Schiff geladen" und "Maria durch ein´ Dornwald ging" sowie "Vom Himmel hoch, da komm ich her".
Sie traten im Wechsel mit jeweils der Rippberger Blasmusik und den beiden Musizierenden Sebastian Trunk und Emma-Maria Trunk an der Orgel auf.
Die Konzertbesucher ließen sich ebenso sehr von einer virtuos spielenden Emma-Maria Trunk und dem Toccata Sortier des französischen Komponisten Auguste Larriu berühren, wie sie sich vom Spiel ihres Bruders Sebastian in den Bann ziehen ließen, mit dem von ihm fabelhaft vorgetragenen "Marche - Sortier" von Théodore Dubois.
Die Rippberger Blasmusik hatte ihre markanten konzerttragenden Auftritte mit den ruhigen Stücken "Highland Cathedral" und "Einsamer Hirte". Vor allem aber mit dem aus verschiedenen miteinander verknüpften Spirituals opulent arrangierten "Oh happy day".
Mit den großartigen Leistungen der Musikerinnen und Musiker unter ihrem Dirigenten Klaus Hammer erwies sich die Rippberger Blasmusik nicht allein als Veranstalter des Konzerts, sondern auch als dessen musikalisches Gerüst.
In seiner Moderation des Konzertnachmittags gab Engelbert Kötter den Konzertgästen Erläuterungen zu den Musikstücken und deren Verbindungen zum Advent. Er verband die adventliche Heilserwartung mit unserer aktuellen "Dornwaldzeit", mit dem Verlangen vieler Menschen nach dem "O Heiland, reiß den Himmel auf" unserer Tage. Kötter wies den Advent als einen gemeinsamen facettenreichen Weg zur freudenreichen Weihnacht hin aus und regte das Auditorium dazu an, auf eben diesem Weg zum jeweils eigenen Pfad zur Weihnachtskrippe zu finden. Dazu bot er die beiden Impulstexte "Advent für Einsteiger" und "Advent für Fortgeschrittene" an.
Im Laufe des Konzerts dann mehr und mehr auf den am Sonntag begonnenen Advent eingestimmt, waren die Besucherinnen und Besucher schlussendlich dazu eingeladen, zum Spiel von Mario Kern (Orgel), Leonore Kern (Blöckflöte) und Otto Trabold (Trompete) das Lied "Macht hoch die Tür, die Tor´ macht weit" gemeinsam zu singen.
Durch immer wieder Zwischenapplaus nach den jeweiligen Musikstücken, zeigten die Besucher ihre Freude am Konzert sowie an der Auswahl und Darbietung der vorgetragenen neun Stücke. Mit dem Ende des Konzerts drückten sie ihre Begeisterung insgesamt durch stehenden Applaus aus.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Ortsvorsteher Heiko Schmidt nicht nur bei allen Akteuren vor und hinter den Kulissen des Adventskonzerts, sondern auch bei den Konzertbesuchern. Sie hätten durch Ihr Erscheinen all den Bemühungen rund um die Durchführung des Konzerts ihre Wertschätzung ausgedrückt.
Die Gäste hatten nach Ende der Veranstaltung die Möglichkeit, eine freiwilligen Spenden für das Odenwaldhospiz in Walldürn abzugeben. Diese wird die Rippberger Blasmusik dort zeitnah übergeben.
Auf dem Kirchenvorplatz erwartete die Besucher nach dem anderthalbstündigen Konzert die gemeinsame Einladung des Fördervereins Rippberger Kindergarten (FörKi) und der Ministranten. Sie hatten einen attraktive Rahmen geschaffen, um nach Ende des Konzerts zu verweilen, das Konzert nachklingen zu lassen, Speis´ und Trank zu genießen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Glühwein und Bratwurst des FörKi halfen gegen das Frieren bei nasskaltem Abendwetter. Süße Waffeln und Kekse verströmten bis weit in den Abend hinein wohligen Duft und adventliche Atmosphäre.
Nach zuletzt dem Adventskonzert in 2018, war das diesjährige das erste postpandemische der Rippberger Blasmusik. Das großartige Konzert im kleinen Ort stellte dabei unter Beweis, dass dessen Bewohnerinnen und Bewohner zu einem zukunftsfrohen lebhaften Miteinander längst wieder zurückgefunden haben und links und rechts des Marsbachs eine starke Dorfgemeinschaft leben.
Der Text wurde verfasst von Engelbert Kötter.
Autor:Rippberger Blasmusik e.V. aus Rippberg |
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