Ziel erreicht
Vor 4 Tagen erreichten wir nach 750 km und über 14 Stunden Fahrt unser Ziel – Banjul in Gambia. Noch mitten in der Nacht bekamen wir ein warmes Abendessen im „Blue Kitchen“, ein Restaurant mit Armenspeisung, das ebenfalls von der DBO unterstützt wird.
Am Samstag durften wir unsere Autos auf Grund des Cleaningdays nicht bewegen. An diesem Tag wird Müll in ganz Gambia aufgesammelt und anschließend verbrannt. Wenn ein Auto beim Fahren erwischt wird, wird es mit Müll beladen und muss ihn zur nächsten Entsorgungsstelle bringen. Also hieß es für uns alles was wir noch brauchen ins Hotelzimmer bringen und unseren Sharan zu reinigen.
Zur Entspannung legten wir uns am nächsten Tag an den Strand um uns auf das abendliche Fußballspiel Deutschland gegen Gambia vorzubereiten. Mit 4:2 ging der Sieg an uns. Der Fußballplatz war ein unebenes Feld, mit 4 Bambusstäben und Stricken als Tore.
Die Versteigerung wartete bereits auf uns. Schon um 10 Uhr am Sonntagmorgen konnten die Rallyeautos vor einem Stadion in Banjul von den Interessenten besichtigt werden. Zwei Stunden später fing das Spektakel an. Ein 13 Jahre alter KIA Carnival war die Überraschung überhaupt. Mit ca. 3000 € Erlös rollte er vom Platz. Insgesamt erbrachten unsere 42 Autos und 2 Motorräder ein Gesamtergebnis von umgerechnet 83.000 €. Trotz Schaden erbrachte unser VW davon 1.500 €.
Am Abend Besichtigten wir den Markt für die Einheimischen und probierten alle Sorten des Finger-Foods am Straßenrand. Das Highlight war ein nächtlicher Abstecher in einen gambianischen Nachtclub. Trotz der Religion wird hier gefeiert wie in Deutschland.
Während der Zeit in Banjul hatten wir auch Kontakt mit vielen Einheimischen, die wir bei unserer Erkundungstour durch die Stadt kennengelernt haben. Die Gespräche waren teilweise sehr erschreckend, aber zeigten auch, dass man nicht unbedingt wohlhabend sein muss um sich ein fröhliches Leben zu machen.
Das Resultat unseres Abenteuers: Neue Freunde. Erfahrungen, die uns Niemand mehr nehmen kann. Bilder der leuchtenden Kinderaugen. Ein paar Kilos mehr auf den Rippen.
Autor:Elena Bauer aus Riedern |
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