Glück im Unglück
Unseren ersten Ruhetag durften wir in Marrakesch genießen. Nach einem halben Tag Entspannung in der Sonne, ging es am Mittag in die Innenstadt. Ein Taxibus für 15 Personen brachte uns – 23 Personen – direkt zum Marktplatz.
Dort angekommen bummelten wir durch die engen Gassen und tranken auf einer Terrasse über den Dächern der Stadt Tee. Wie im Roadbook empfohlen trafen sich am Abend alle Rallyeteilnehmer bei einem Openair-Restaurant. Wir hatten direkten Einblick in die Küche und konnten alle Zubereitungsschritte von Anfang bis Ende verfolgen. Vorzüglich – Wir können dieses Erlebnis nur jedem weiter empfehlen.
Heute besichtigten wir das „Paradise Valley“, ein Flussbett das sich als lange Oase durch eine tiefe Schlucht zieht. Der Anblick war atemberaubend. Falls uns in den nächsten Tagen schnelleres Internet zur Verfügung steht gibt es mehr davon zu sehen.
Die Strecke dorthin war sehr steil und kurvig. Schon bei der Auffahrt fiel uns auf, dass unser Auto nicht die normale Leistung erbrachte. Als wir einen komischen Geruch wahrnahmen hielten wir an. Bei einem Blick unter die Motorhaube stellte sich heraus, dass das Lager des Klimakompressors defekt war. Während der Fehlersuche und bei erneutem Starten des Motors riss uns dann der Flachriemen, der neben der Klimaanlage auch die Lichtmaschine antreibt. Jetzt hieß es also alle elektrischen Verbraucher aus – kein Radio, keine Kühlbox, kein Handy laden.
Unser Vorhaben weiterzufahren verlief ohne Probleme. Da morgen allerdings Sonntag ist mussten wir heute noch handeln. In der nächsten größeren Stadt fanden wir eine kleine Auto-Werkstatt. Nach vier Stunden Ersatzteilsuche, Ein- und Ausbau des Klimakompressors war unser Problem erledigt und wir um ein weiteres Erlebnis reicher.
Autor:Elena Bauer aus Riedern |
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