Kulturkommode Osterburken stellt Jahresprogramm 2024 vor
- Spannende Auswahl aus den Bereichen Kabarett, Liedermacher und A-Cappella geplant -
Das vergangene Programmjahr der Kulturkommode Osterburken zählt zu einem der erfolgreichsten in der mittlerweile 27-jährigen Geschichte des Kleinkunst- und Kulturvereins. Die Baulandhalle als sehr gut angenommener Veranstaltungsraum, vor allem aber die spannende Künstlerauswahl, sorgten dafür, dass Besucher auch über die Grenzen der Region hinaus für größtenteils ausverkaufte Auftritte sorgten. Die Wertschätzung, die den Vereinsverantwortlichen für ihre engagierte und kreative Arbeit entgegengebracht wird, schlägt sich nicht zuletzt auf die stetig steigende Zahl der Mitglieder nieder, die die ehrenamtliche Kulturarbeit damit nicht nur finanziell, sondern vor allem auch ideell unterstützen. Insbesondere konnte das Leitungsteam eine Vergrößerung des Kreises der Aktiven in der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen verzeichnen und freut sich deswegen schon heute umso mehr darauf, dem Publikum wieder sechs sorgsam ausgewählte Programmpunkte aus den unterschiedlichsten Bereichen der Kleinkunst präsentieren zu können. Lassen wir uns also überraschen von den „Geschichten über das Übliche“ des Duos „Nun flog Dr. Bert Rabe“ und vom eher wenig besinnlichen Weihnachtsprogramm von „LaLeLu“, einer der besten A-cappella-Formationen Deutschlands. Freuen wir uns auf charmantes Musikkabarett von Alice Köfer und auf das Beste der vergangenen 16 Liedermacherjahre von Simon & Jan. Und seien wir gespannt darauf, was Irmgard Knef aus ihrem bewegten Leben zu erzählen hat oder wie Michael Hatzius mit seiner Echse und deren tierischen Kollegen uns die Welt erklären.
Den Auftakt des Jahresprogramms macht das Liedermacher-Duo Simon & Jan am 9. März. Simon Eickhoff und Jan Traphan kombinieren sanfte, melodiöse Kompositionen mit oft ironischen aber auch mit politischen und sozialkritischen Texten. Am Anfang waren da zwei Gitarren und zwei Stimmen. Rund 1600 Auftritte und vier abendfüllende Programme später haben sie nahezu alle Kabarettpreise gewonnen, die der deutschsprachige Raum zu bieten hat. Zeit für einen Rückblick. Simon & Jan präsentieren in ihrem neuen Programm das Beste aus 16 wilden Liedermacherjahren. Ungeschminkt und unzensiert. Nach all den unerfüllten Liedwünschen der letzten Jahre endlich ein Wunschkonzert. Nur dass sie selbst es sind, die sich ihre Wünsche erfüllen. Warum? Weil sie es können.
Alice Köfer kommt am 27. April mit ihrem Programm „Alice auf Anfang“ in die Baulandhalle. Muss das sein, dass die jetzt auch noch…? Ja, es muss! Alice Köfer, die Frau der Boygroup „Vocal Recall“ begibt sich erstmalig auf Solopfade. Sie weiß selbst noch nicht, wie der Abend enden wird, doch eins ist sicher: Charmant berlinernd wird sie sich sensationell gelaunt um Kopf und Kragen quasseln. Mal versehentlich philosophisch, mal lustig sinnentleert, wird sich Alice den wirklich wichtigen Fragen des Lebens widmen: Warum gibt’s in meiner Straße fünf Burger-Restaurants? Ab wann ist Fallobst tot? Lohnt sich heute noch eine schöne Unterschrift? Und warum merke ich mir immer nur die falschen Sachen? Natürlich werden jede Menge Songs erklingen in einer wilden Mischung aus destruktiver Liebeslyrik und Stadion-Pop im Garagenformat. Mitgrölen ausdrücklich erwünscht!
Am Samstag, 8. Juni, ist die Indie-Pop-Band „Nun flog Dr. Bert Rabe“ aus Nürnberg in der Alten Schule zu Gast. Als Mila Fischer und Hannes Scharrer sich in einer Kneipe kennengelernt haben, reifte in ihnen die Idee, gemeinsam Lieder zu schreiben. Mittlerweile sind die beiden Fürther als Band „Nun flog Dr. Bert Rabe“ unterwegs und vertonen gemeinsam Geschichten, die sie erleben oder nicht erleben mit Gesang, Bratsche, Klavier oder Computer. Inhaltlich geht es um „Geschichten über das Übliche“ wie einen Schreiner in Rente, Papierflieger, Giraffenkot oder den Tod in der Kneipe. Ihr musikalisches Genre passen die beiden Raben nach Lust, Laune, Lied und Konzertrahmen an. Man darf gespannt sein auf Liedermacher-Kunst im modernen musikalischen Gewand. Lustig, traurig, skurril und schön.
Nach der Sommerpause ist am Sonntag, 22. September, die weltbekannte Echse natürlich der Star des Abends. Seit dem Urknall ist das mürrisch-charmante Reptil auf unserer Erde, hat die erste Zelle noch eigenhändig geteilt und berichtet gern von ihren Erfahrungen. Saukomisch und mit einem guten Schuss Sarkasmus sinniert das dickbäuchige Reptil im graugrünen Lederanzug über Gott und die Welt und zieht herrlich lakonisch über menschliche Arten und Unarten her. Wir dürfen gespannt sein, denn an diesem Abend wird Michael Hatzius auch diverse andere Charaktere aus seinem Universum vorstellen. Das Publikum ist dabei Teil des „Echsperiments“, schließlich ist Improvisation die große Leidenschaft von Michael Hatzius, und so wird jeder Abend einzigartig.
Irmgard Knef ist die wunderbare „Kleinkunst-Erfindung“ des Berliner Kabarettisten, Autors und Schauspielers Ulrich Michael Heissig, ausgezeichnet mit dem Deutschen Kabarettpreis und dem Kleinkunstpreis Baden-Württemberg. Sie präsentiert am 26. Oktober in ihrem Programm „Heute Abend: Irmgard Knef“ brandneue, groovige Songs voller Swing und Jazz und Highlights aus ihren Soloprogrammen. Dabei spannt sie den Bogen von Schubert bis Gershwin und Jobim, und demonstriert eindrucksvoll ihre enorme musikalische Bandbreite. Mit ihren prägnant-komischen, aber auch lakonisch-nachdenklichen Texten beweist sich Irmgard Knef als grandiose Entertainerin - und als „echte“ Knef: Eine Kämpfernatur. Unkonventionell und eigensinnig. Eine Berliner Schnauze mit Herz und Verstand. Musikalisch, komisch, gut!
Sie brauchen kein einziges Instrument, um am 30. November musikalisch die Baulandhalle zu rocken: LaLeLu, die ultimative A-cappella-Sensation aus Hamburg! Mit ihrem einzigartigen Mix aus Gesang und Komik, Show und Parodie, Pop und Klassik begeistern sie mit unbändiger Spielfreude Publikum und Presse zwischen Flensburg und Zürich. Weihnachten mit LaLeLu – das ist immer etwas ganz Besonderes. Die DHL erscheint als Christkind, George Michael erklärt, warum er das ganze Jahr über Angst vor Heiligabend hat, und Drafi droht: Morgen kommt der Weihnachtsmann! Was aber, wenn Papa vergessen hat, den Katzenkalender für Oma zu besorgen? Und wie schafft man es, in drei Tagen dreizehn Kilo zuzunehmen? LaLeLu enthüllt die ganze Wahrheit über das Fest: So richtig besinnlich ist es nur in der Weihnachtsmetzgerei.
Auf der Homepage (www.kulturkommode.de) steht der Programm-Flyer mit ausführlichen Informationen zum Download zur Verfügung. Als Geschenkidee wird dort auch wie bisher der Kulturkommode-Gutschein zur Bestellung angeboten. Die Eintrittskarten können weiterhin im Vorverkauf – immer etwa vier Wochen vor dem jeweiligen Programmtermin – über das Bestellformular auf der Homepage der Kulturkommode erworben werden. Gegebenenfalls sind Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Auf der Homepage sind natürlich auch immer alle aktualisierten Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungen und Künstlern zu finden.
Autor:Michael Pohl aus Osterburken |
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