Im Odenwald
Kennt ihr schon dieses außergewöhnliche Ausflugsziel?
Der Odenwald ist bekannt für seine wunderbare Natur. Wanderwege durchkreuzen die Wälder und Täler in der Region und erlauben Besuchern von nah und fern, die vielen Geheimnisse, die sich im Dickicht verstecken, zu entdecken. Solch ein Geheimnis ist auch der 2022 errichtete Trommturm (noch), der auch "Himmelsleiter" genannt wird", in der Nähe von Rimbach.
Wer nicht weiß, dass es ihn gibt, würde ihn kaum je durch Zufall entdecken. Dabei steht er auf einem der höchsten Hügel im Odenwald: Auf der 576 Meter hohen Tromm. Von hier ragt er nochmal 34 Meter empor, weit über die Baumkronen hinaus. Wer ihn erklimmt, wird mit grandiosen Panoramen belohnt, die an guten Tagen vom Taunus bis in den Schwarzwald reichen. Aber Achtung: Wer Höhenangst hat, könnte sich durch das schräge Gerüst und die durchsichtigen Metallgitter etwas gruseln.
Weil der Trommturm nicht direkt mit dem Auto zu erreichen und wenig beschildert ist, stehen die Chancen gut, dass man den außergewöhnlichen Ort ganz für sich allein hat. Wanderwege zum Turm gibt es aus Rimbach, Zotzenbach sowie aus dem Ortsteil Tromm (dem höchstgelegenen Ort im ganzen Odenwald). Weniger Wanderwütige können das Auto auf dem Parkplatz in der Nähe der Gaststätte "Zur Schönen Aussicht abstellen" und müssen dann nur noch einen guten Kilometer durch den Wald stapfen.
Gebaut wurde der Trommturm 2022 als Nachfolger des maroden Ireneturms, der hier seit 1910 als regionales Wahrzeichen stand, benannt nach der Prinzessin Irene von Hessen-Darmstadt. Der Ireneturm war seit 2013 geschlossen und wurde 2020 zurückgebaut. Den Zuschlag für den Neubau des Trommturms erhielten nach einem öffentlichen Auswahlverfahren ein Darmstadter Architektenbüro und ein Frankfurter Ingenieur-Büro als Tragwerkplaner.
Der Trommturm ist das ganze Jahr über jederzeit frei zugänglich, nur bei Gewitter darf er nicht betreten werden.
Autor:Luis Teschner aus Mönchberg |
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