Polizeibericht
Odenwald | Polizei stoppt rund 300 Fahrzeuge - Motorradkontrollen am Wochenende

Foto: Gerhard Seybert - stock.adobe.com

POL-DA: Südhessen: Motorradkontrollen am Wochenende fortgesetzt
Polizei stoppt rund 300 Fahrzeuge

Auch am vergangenen Wochenende haben Beamte von der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen die intensiven Motorradkontrollen fortgeführt und wiederholt zahlreiche Fahrzeuge genauer unter die Lupe genommen.

Beginnend am Freitag (17.4.) bis einschließlich Sonntag (19.4.), stoppten die Ordnungshüter im Bereich der beliebten Motorradstrecken des gesamten Gebiets Südhessens, rund 300 Fahrzeuge, darunter allein 269 Motorräder.

94 Motorräder kontrollierten die Polizisten am Freitag (17.4), in der Zeit zwischen 11 und 18.30 Uhr, auf der Landstraße 3108 bei Reußenkreuz und Schöllenbach, auf der Landstraße 3410, zwischen Kortelshütte und Rothenberg und auf der Bundesstraße 45 bei Groß-Umstadt. Neben vereinzelten Verstößen, unter anderem wegen Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit, stellten die Polizisten vier Motorräder sicher. Hier hatten die Eigentümer Manipulationen an der Auspuffanlage vorgenommen, mit nicht erlaubten Auswirkungen auf den Lärmpegel. Für zwei weitere Biker endete die Weiterfahrt jeweils aufgrund eines nicht zulässigen Helmes, beziehungsweise nicht genehmigter Fußrasten. Außerdem drohen vier Fahrern Bußgelder, weil sie das Überholverbot missachteten.

Mit einer Zahl von 88 kontrollierten Bikern setzten sich die Überprüfungen auch am Samstag (18.4.) fort. Auf der für Motorradfahrer gesperrten Strecke am Krähberg, stoppten die Beamten zwölf Biker, die noch an Ort und Stelle mit Verwarngelder geahndet wurden. Positiv hervorzuheben ist, dass sich alle Motorradfahrer auf der Bundestraße 460 an das vorgegebene Tempolimit hielten. Im Gegensatz hierzu waren sechs Autofahrer zu schnell. Als unrühmlichen Spitzenreiter des Tages stoppten die Polizisten dort einen 21-Jährigen aus Großostheim, der mit 143 Sachen das Tempolimit von 100 ignorierte. Dem jungen Mann droht nun ein Bußgeld von mindestens 160 Euro, zwei Punkten in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Bei der Überprüfung eines weiteren Autos wurde festgestellt, dass der Versicherungsschutz abgelaufen war. Hier wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Strafverfahren gegen die Fahrerin, die zugleich auch die Halterin war, eingeleitet.

Am Sonntag (19.4.) überprüften die Beamten 87 motorisierte Zweiräder. Entgegen der vorangegangenen Tage, stellten die Beamten dabei rund um Lindenfels verstärkten Motorradverkehr fest. Hier suchten die Ordnungshüter vornehmlich das Gespräch mit den Fahrerinnen und Fahrern. Mit dem Thema der Lärmbelästigung infolge des erhöhten Verkehrsaufkommens, zeigte sich die Mehrheit aller gestoppten Fahrer erfreulicherweise sensibilisiert und verständnisvoll. Weniger einsichtig dagegen erschien ein 22-jähriger Autofahrer aus Höchst, als er, offenbar unter dem Einfluss von Drogen stehend, auf der Bundesstraße 45 gestoppt wurde. Sein Versuch den Urintest zu manipulieren, ließ seinen Ausflug auf der Wache enden. Dort musste er nach erfolgter Anzeige zusätzlich eine Blutprobenentnahme über sich ergehen lassen.

Auf ein Fahrverbot, 240 Euro und zwei Punkte wird sich ein 37-jähriger Heidelberger einstellen müssen. Er raste mit 153 Sachen, bei erlaubten 100 km/h, auf seinem Bike, die Bundesstraße 45, entlang. Aber auch hier waren neben den Bikern, die Autofahrer zu schnell unterwegs. Unter ihnen zwei Wagenlenker, deren Fahrweisen nicht nur Fahrverbote, sondern zusätzlich empfindliche Bußgelder, von bis zu 440 Euro, nach sich ziehen werden. Die Wagenlenker hatten das Limit von 100 Km/h mit jeweils 42 und 62 km/h deutlich überschritten.

Insgesamt führte der Einsatz erneut zu vielen positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung. In den kommenden Wochen wird die Polizei die intensiven Kontrollen fortführen.

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