Warum beginnt die Salzgurke gelb zu leuchten? - Spannende Experimente im Rahmen des MINT-Erlebnistags in der Hochschule Aschaffenburg
Kleine Experimentierstationen, betreut durch Schüler/innen, Laborbesuche, eine Vorlesung zum Thema „Der elektrische Widerstand“ sowie die Show der Physikanten – das waren die Programmpunkte des ersten „MINT-Erlebnistags“, der am Freitag, 2. Juni 2017, auf dem Campus der Hochschule Aschaffenburg stattfand.
Sechs Gymnasien und Realschulen, die im „MINT-Netzwerk Bayerischer Untermain“ aktiv sind, waren der Einladung der Hochschule Aschaffenburg und der Regionalmanagement-Initiative Bayerischer Untermain gefolgt und besuchten den MINT-Erlebnistag.
Die Schüler/innen der 5. und 6. Klassen für MINT (MINT = Mathematik – Informatik – Naturwissenschaften – Technik) zu begeistern, das war das Ziel des Aktionstages.
Was wurde den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des „MINT-Erlebnistags“ geboten?
Im großen Messezelt, das parallel auch für den „Tag der (dualen) Ausbildung“ der Hochschule genutzt wurde, erwartete die Schüler ein buntes Mitmachprogramm an insgesamt vier Experimentierstationen, die zum Großteil von den beteiligten Schulen organisiert und von Schülern bzw. Schülerinnen betreut wurden. Aber auch die Agentur für Arbeit und das MINT-Projekt expirius der Joachim & Susanne Schulz Stiftung boten eine Experimentierstation an.
Im Rahmen der Stationen erhielten die Schüler/innen beispielsweise die Möglichkeit, sich beim Bau einer Riesen-Murmelbahn zu beteiligen, Roboter mit Lego Mindstorms zu programmieren, den Bernoulli-Effekt kennenzulernen oder kniffelige Knobelspiele zu lösen.
Einen ersten Eindruck echter Hörsaal-Atmosphäre bekam das junge Publikum der Vorlesung von Herrn Prof. Mewes zum Thema „Der elektrische Widerstand“.
Auch der Besuch von Laboren der Hochschule stand auf dem Programm. So konnten die Schüler/innen zum Beispiel das Labor für Beschichtungstechnik oder das Labor für Messtechnik, Sensorik und Aktorik besuchen und erhielten dort Einblicke in faszinierende MINT-Themenbereiche.
Physikalische Phänomene und verblüffende Experimente gab es auch in der Show der „Physikanten & Co“ zu sehen. So versetzten beispielsweise ein Feuertornado in einem drehbaren Zylinder aus Drahtgewebe und eine glühende Salzgurke das junge Publikum ins Staunen. Fasziniert verfolgte es, wie die Physikanten & Co vermeintlich ‚schwere‘ Wissenschaft leicht und vergnüglich präsentierten.
Veranstalter des „MINT-Erlebnistags“
Die Projektidee „MINT-Erlebnistag“ wurde von der Hochschule Aschaffenburg und der Regionalmanagement-Initiative Bayerischer Untermain entwickelt, die sich im Rahmen des MINT-Erlebnistags als Kooperationspartner der Hochschule aktiv an der Projektumsetzung beteiligte. Weiterhin wurden bei der Programmentwicklung frühzeitig Schulen aus der Region eingebunden, um gemeinsam ein attraktives und zielgruppengerechtes Programm auf die Beine zu stellen.
Hintergründe der MINT-Aktivitäten
Ein hochwertiges und vielfältiges Bildungsangebot im MINT-Bereich ist für die industriegeprägte Region Bayerischer Untermain von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund wurden in der Region bereits auf zahlreichen Ebenen und von verschiedenen Akteuren entsprechende Aktivitäten gestartet.
Die Hochschule Aschaffenburg arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der MINT-Nachwuchsförderung. KinderUni, SchülerUni, FerienUni sowie die Schülerakademie für Naturwissenschaft und Technik sind Beispiele, die verschiedene Altersgruppen ansprechen. Viele dieser Aktionen finden in Kooperation mit externen Partnern wie der IHK sowie regionalen Unternehmen statt. Die intensive Information und Beratung zum MINT-Studienangebot der Hochschule Aschaffenburg durch den Career-Service sowie die Professorinnen und Professoren der Fakultät Ingenieurwissenschaften sind weitere wichtige Bausteine der MINT-Nachwuchsförderung.
Auch die Regionalmanagement-INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN hat im Rahmen ihrer Aktivitäten zur Fachkräftesicherung die MINT-Nachwuchsförderung seit längerem auf der Agenda. So ist sie regionaler Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher" und bietet MINT-Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher an, organisiert als Patenunternehmen der Stiftung „Jugend forscht“ regelmäßig den unterfränkischen Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ und veranstaltet in den Herbstferien eine MINT-Ferienbetreuung. Zielsetzung dieser Projekte ist es, Kinder und Jugendliche für das MINT-Thema zu begeistern.
Seit Sommer letzten Jahres baut die Regionalmanagement-INITIATIVE zudem das "MINT-Netzwerk am Bayerischen Untermain" auf, an dem sich neben Schulvertretern u.a. auch die IHK Aschaffenburg, Handwerkskammer für Unterfranken, die Agentur für Arbeit Aschaffenburg und die Hochschule Aschaffenburg beteiligen. Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und die Anschaulichkeit und den Praxisbezug im schulischen MINT-Unterricht zu unterstützen, das sind Ziele, die sich das MINT-Netzwerk gesetzt hat (s. auch www.mint-region-untermain.de).
Kontakt
INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN, Saskia Hense, hense@bayerischer-untermain.de
Auflösung der Frage „Warum beginnt die Salzgurke gelb zu leuchten?“
unter www.physikanten.de/experimente/leucht-gurke
Autor:Saskia Nolte aus Großwallstadt |
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