Polizeibericht
Niederstetten/Aalen | Seniorin um mehrere tausend Euro betrogen
Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 19.02.2024
Eine Seniorin aus Niederstetten wurde am vergangenen Freitag um mehrere tausend Euro betrogen. Gegen 10 Uhr erhielt die 74-Jährige einen Anruf einer weinenden Frau, welche sich als ihre Tochter ausgab und mitteilte einen tödlichen Unfall verursacht zu haben. Anschließend wurde das Gespräch von einer anderen weiblichen Person übernommen. Diese gab sich als Polizistin aus und teilte der Seniorin mit, dass ihre Tochter eine Radfahrerin überfahren hätte und nun in Haft sei. Nur gegen die Zahlung einer Kaution könne die Tochter wieder auf freien Fuß entlassen werden. Im weiteren Verlauf hob die 74-Jährige einen fünfstelligen Eurobetrag bei der Bank ab und fuhr, unter ständiger telefonischer Anleitung durch die Betrüger, nach Aalen. Dort wurde sie in der Schleifbrückenstraße durch einen unbekannten Mann in Empfang genommen. Nach der Übergabe des Geldes entfernte sich dieser zügig von der Örtlichkeit. Der Betrug fiel erst auf, als die "wahren" erwachsenen Kinder am Abend zu der 74-Jährigen zu Besuch kamen.
Um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen, raten das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, so werden Sie Betrüger los. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. Kontaktieren sie Ihre Familie oder Personen unter den Ihnen bekannten Rufnummern.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
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