Badsanierung leicht gemacht
Badsanierung leicht gemacht
Wer das Badezimmer sanieren und den eigenen Bedürfnissen anpassen will, muss dabei einiges bedenken. Vor allem bei Altbauwohnungen ist mit einem hohen Modernisierungs- und Sanierungsbedarf zu rechnen. Aufgrund der häufigen Nutzung des Badezimmers, sollte man hier mit den Renovierungsarbeiten rechtzeitig beginnen und sie gründlich ausführen lassen. Auch ist ein alters- bzw. behindertengerechter Umbau in Erwägung zu ziehen. Mit einem barrierefreien Bad kann man sich das Leben im Alter erheblich erleichtern. Ansonsten stehen durchschnittliche etwa alle 10 Jahre Reparaturen und Modernisierungen im Badezimmer an. Was dabei zu beachten ist, erläutert der folgende Beitrag.
Worauf ist bei der Badezimmersanierung zu achten?
Die Badezimmersanierung ist ein umfangreiches Projekt und erfordert eine gründliche Planung. Es sollte einberechnet werden, dass Handwerksunternehmen zwei bis drei Montage Vorlauf haben. Vor allem kleinere Badezimmer mit wenig Platz sollten funktional und zweckgebunden geplant werden. Aber auch das Design darf nicht zu kurz kommen. Schließlich soll das Badezimmer zu einem Wohlfühlort für die ganze Familie werden. Vor allem über die Auswahl der Fliesen erhält das Bad einen stimmigen Gesamteindruck. Diese können wahlweise auch mit rutschfesteren Oberflächen gewählt werden. Kleine Bäder können mit Vorbauelementen praktisch und geräumig gestaltet werden. Eventuell kann das Bad auch räumlich getrennt und das WC separiert werden.
Für geeignete Belüftung sorgen
Es ist sehr wichtig, dass das Badezimmer gut belüftet ist. Wenn Feuchtigkeit nicht vollständig abziehen kann, ist mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung zu rechnen. Deshalb lohnt es sich, größere Fenster einbauen zu lassen, die leicht zu öffnen sind. Wenn dies aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht möglich ist, sollte an eine Entlüftungsanlage gedacht werden. Diese Anlagen arbeiten geräuscharm und lassen die Feuchtigkeit, die beim Baden, Duschen oder Wäsche waschen entsteht, zuverlässig verschwinden. Dies vermeidet zudem die Bildung unangenehmer Gerüche und Stockflecken. Ein Badlüfter kann wahlweise in die Wand oder in die Decke eingelassen werden. Es sind auch leistungsstarke Modelle mit Zu- und Ablauft verfügbar. Der Ventilator der Anlage wird in der Regel mit dem Licht im Bad gekoppelt und automatisch ein- und ausgeschaltet. Moderne Entlüftungsanlagen fallen optisch kaum auf und sorgen für ein ideales Klima im Bad.
Geeignete Lichtquellen für das Bad
Für eine gemütliche Atmosphäre im Badezimmer sorgen geeignete Lichtquellen. Die Wahl der Lampen hängt von der räumlichen Beschaffenheit und der Beleuchtungssituation ab. Für ein Taglichtbad ist eine elegante Deckenlampe zu empfehlen. Für eine gezielte Beleuchtung von bestimmten Elementen, wie Waschtisch und Dusche, sind Strahler zu empfehlen. Sie können platzsparend in eine abgehängte Decke integriert werden. Je nach Bedarf können die Lichtquellen separat geschaltet oder mit einem Dimmschalter in der Helligkeit variiert werden. Die Wahl der Lichtquelle sollte mit dem Spiegel und den Fliesen abgestimmt werden, um unschöne Reflexionen und Schattenbildungen zu vermeiden.
Sicherheitsmängel im Bad beheben
Bei Badezimmer in Altbauten können Sicherheitsmängel bestehen. Oft sind die elektrischen Anlagen veraltet und sollten überholt oder ausgetauscht werden. Eine Stolperfalle sind defekte oder schlecht verlegte Bodenfliesen. Sie sollten durch einen ebenen und rutschfesten Bodenbelag ersetzt werden. Fliesenspiegel und Bodenfliesen sollten außerdem pflegeleicht sein, so dass man sie durch Abwischen reinigen kann. Bei der Badsanierung ist des Weiteren der Zustand von Wasser-, Strom- und Abflussleitungen zu beachten. In diesem Bereich fallen die Sanierungsmaßnahmen erfahrungsgemäß am aufwändigsten und teuersten aus. Insbesondere alte Abwasserleitungen neigen zur Verstopfung. Durch Materialverschleiß besteht zudem die Gefahr eines Rohrbruchs, der wiederum erhebliche Wasserschäden im ganzen Haus nach sich ziehen kann. Daher lohnt sich eine Leitungsmodernisierung. Moderne Wasserleitungen aus Kupfer oder Stahl haben eine Lebensdauer von rund 30 Jahren. Wer sich einen Überblick über den Zustand von Rohren und Leitungen verschafft, kann Verstopfungen, Rohrbrüchen und anderen Schäden durch eine Sanierung rechtzeitig vorbeugen.
Autor:Florian Urner aus Neustadt (Breuberg) |
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