Tag der Diakonin
"WARTET NICHT"
„Wartet nicht“ – so lautete in diesem Jahr das bundesweite Motto des Tags der Diakonin. Christinnen und Christen fordern am 25. Tag der Diakonin erneut die Einführung des sakramentalen Diakonats für Frauen! In immer mehr Ländern werden die Stimmen lauter, ungeduldiger und dringender.
Entschlossenes Handeln – erwachsen aus kritischem Dialog und ehrlicher Begegnung – ist auch heute in der Kirche dringend notwendig! Nur eine mutige Ungleichzeitigkeit im Handeln bringt uns voran: Nach Abschluss des Synodalen Weges sind nun besonders die Bischöfe in der Verantwortung: Ohne den Mut zum Vorangehen, zur Bewegung gibt es keinen Aufbruch, sondern Erstarrung und Friedhofsruhe. Mit Katharina von Siena rufen wir den Bischöfen eindringlich zu: - Wartet nicht! - WIR.BRAUCHEN.MUTIGE.BISCHÖFE. - JETZT!!!
Der Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Würzburg hatte in die Pfarrkirche nach Zellingen eingeladen und ca. 50 Menschen folgten der Einladung um den Tag der Diakonin mit dem Vorbereitungsteam zu feiern.
Das diesjährige Motto stammt aus einem Zitat von Katharina von Siena „Wartet nicht auf die Zeit, denn die Zeit wartet nicht auf euch“ - womit sie vor über 600 Jahren den damaligen Papst ansprach.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Emmaus-Erzählung, „Brannte nicht unser Herz“ (Lk 24,13-35).
Nach dem Gottesdienst betrachtete Pastoralreferent Marcus Schuck im Pfarrheim die Anliegen der Frauen in der Kirche aus seiner männlichen Perspektive und zeigte Unterstützungsmöglichkeiten auf. Als Mitglied im Forum „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ warf er dabei auch einen Blick auf den Synodalen Prozess in Deutschland und seine Auswirkungen.
Nach dem Vortrag fanden noch ein reger Austausch und viele Diskussionen statt.
Auch das Bistumsfernsehen und br24 besuchten die Veranstaltung für einen kurzen Dreh.
Die Kollekte erbrachte 220 Euro und ist für den 3. Diakonatskreis bestimmt, der Frauen die Möglichkeit bietet, ihrer Berufung zur Diakonin nachzuspüren.
Frauen in der Kirche hatten bisher einen langen Atem und große Geduld. Nun ist es höchste Zeit, konsequente Schritte zu gehen, damit Partnerschaftlichkeit und Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche Wirklichkeit wird.
Ich glaube fest daran, dass bis zum nächsten Jahr auf jeden Fall Diakoninnen in unserer Kirche geweiht werden und wir den Tag der Diakonin in dieser Form dann nicht mehr brauchen.
Edeltraud Hann
Autor:Edeltraud Hann aus Mömlingen |
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