Firmung in Mömlingen

Weihbischof Ulrich Boom spendete 53 Jugendlichen und einer Erwachsenen aus der Pfarreiengemeinschaft „Lumen Christi entlang der Mömling“ in der Corpus-Domini-Kirche in Mömlingen das Sakrament der Firmung. In seiner Predigt stellte er das Vertrauen in Gott und die Menschen als wichtigste Hilfe für ein gelingendes Leben in den Mittelpunkt.

Pfarrer Manfred Jarosch begrüßte den Weihbischof und die Firmkandidaten mit ihren Eltern und Paten im Namen der Pfarreiengemeinschaft und aller Hauptamtlichen recht herzlich. „Ich bin froh, dass ihr euch zur Firmung entschlossen habt. In der Firmvorbereitung habt ihr einiges erarbeitet und erfahren, dass Gottes Geist euch stärken und helfen kann“, so der Geistliche zu den Firmbewerbern. Er bat die Gläubigen um ihr Gebet, damit die Firmlinge offen werden und dass der Heilige Geist in ihnen und durch sie wirken könne.

Gottes guter Geist

Weihbischof Boom ging auf die vor dem Altar stehende Schatzkiste ein, in der die Namen der Firmlinge lagen. „Wir haben uns vorbereitet. Ihr habt eure Herzen geöffnet, so wie diese Schatzkiste offen ist. Wir sind sozusagen der Rahmen für das, was Gott uns schenken will. Wenn wir in unsere große und auch in eure kleine Welt hineinschauen, dann sagen wir oft: die ist doch von allen guten Geistern verlassen. Heute setzen wir in dieser Feier einen Kontrapunkt für unser Leben. Diese Welt ist nicht von allen guten Geistern verlassen. Für den gläubigen Menschen gilt, dass Gottes Geist immer und überall wirkt. Es liegt nur an uns, ob wir offen sind für Gott und sein Wirken in uns und in unserer Welt“, so der Weihbischof.

Die Bittrufe im Kyrie, die Lesung und die Fürbitten wurden von Vertretern der Firmlinge engagiert vorgetragen.

Vertrauen ist ein Stückchen Himmel

In seiner Predigt ging der Weihbischof nochmals auf die Schatzkiste ein. Sie erinnere ihn an einen Koffer, mit dem man eine Reise oder einen langen Weg machen wolle. Unser ganzes Leben ist ein großer Weg, und wie kommen wir durchs Leben? Er stellte fest, dass Vertrauen, so habe er bisher selbst erfahren, das ganz Entscheidende ist. Wenn wir misstrauisch sind gegenüber der Zukunft, den Menschen oder auch Gott, dann geht das nicht gut im Leben. Natürlich darf man auch mal zweifeln, aber die Grundstimmung darf nicht vom Misstrauen beherrscht werden. Wo wir Misstrauen haben und Misstrauen säen, da ist zum Schluss die Hölle los. Und überall, wo Vertrauen da ist, tut es uns gut, kommt ein Stückchen Himmel auf die Erde. Das ist es auch, was uns Jesus in den vielen Erzählungen von Gott her sagen wollte: Ihr dürft vertrauen. Nicht, dass das Leben sorglos wäre, aber ihr braucht keine Angst zu haben, Gott ist da, er trägt und hält euch auf allen Wegstücken eures Lebens.

Gott ist unser Freund

Heute besiegeln wir dieses Vertrauensverhältnis, das bereits in der Taufe zugesagt wurde, diese Freundschaft von Gott und Mensch. Die Handauflegung bedeutet, dass Gott seine schützende Hand über euch hält. Besiegelt durch den Heiligen Geist und euer „Amen“ zeigt ihr: Gott ist mein Freund. Er schenkt mir den Geist und die Kraft, so dass ich vertrauensvoll in die Zukunft gehen kann. Das Kreuz auf eure Stirn ist ein Pluszeichen, dass Gott uns über alles liebt und dem wir grenzenlos vertrauen können. „Empfangt diesen Geist des Vertrauens. Ich wünsche euch, dass in euch das Vertrauen in Gott und Jesus stark ist und dass ihr das in die Welt hineintragt“, so der Wunsch von Weihbischof Boom.

Die Feier wurde musikalisch mit erfrischenden Liedern von der Gruppe Schmitti and Friends und an der Orgel mit Markus Heinrich umrahmt.

Pastoralreferent Benjamin Riebel hatte die Firmlinge zusammen mit 15 Katechetinnen aus den 3 Pfarreien unter dem Motto „Stärkung für meinen Lebensweg“ vorbereitet. Ihnen überreichte er am Ende des Gottesdienstes Rosen als kleines Dankeschön und bedankte sich auch für alle Mitwirkenden beim Gottesdienst, dem sich die Kirchenbesucher mit starkem Beifall anschlossen.
Der Vorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Werner Schmitt bedankte sich bei Weihbischof Ulrich Boom für die Spendung der Firmung. Er habe heute eine „Schatzkiste des Glaubens“ mitgebracht. Als kleines Zeichen überreichte er ihm eine „Mömlinger Schatzkiste“ aus dem Eine-Welt-Laden. Den Firmlingen wünschte Schmitt viel Vertrauen, damit alles gut aufgeht und – abgeleitet von Firmung = firmata – viel „Stehvermögen“.

Die Firmvorbereitung:

Als Motto über der gesamten Firmvorbereitung stand der Satz: „Stärkung für meinen Weg“
Die Vorbereitung lief in 9 Gruppen, die von insgesamt 15 Mitarbeiterinnen und Pastoralreferent Benjamin Riebel geleitet wurden. Die Inhalte der Firmstunden standen unter den Überschriften:
Wir lernen uns kennen und werden eine Gruppe
Das bin ich. Das alles steckt in mir
Gott – was ist das?
Ein Mann namens Jesus
BeGEISTert
Signs – Die Zeichen der Firmung
Das glaube ICH – Das wünsche ich mir.
Auch wenn man beim Firmalter unterschiedlicher Auffassung sein kann, und Mädchen und Jungen oft unterschiedlich weit in ihrer Entwicklung sind, haben sich die Verantwortlichen in der Pfarreiengemeinschaft für ein gemeinsames Firmalter entschieden. Ein Firmkonzept muss mangelndes Wissen (auch der Eltern) um den Glauben vermitteln, soll aber auch Spaß in der Gemeinschaft machen. Dabei gilt es auch, den unterschiedlichen Erwartungen an die Kirche gerecht zu werden.
Weitere Bilder unter www.pg-lumen-christi.de

Autor:

Friedrich Frank aus Mömlingen

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