Geologisch-kriminelle-Schlemmerwanderung
Grube Berta und Mühlhansenmaar
Grube Berta und Mühlhansenmaar bei tollem Aprilwetter!
Dieses Mal war das Wetter einfach klasse. Wir starteten von der Eichwaldhütte und zwar auf dem breiten Hauptweg. Alle Teilnehmer waren fit (jedenfalls besser in Form als die Ermittlerin) und so marschierten wir fleißig durch den Wald. An Gesprächsstoff mangelte es nicht und fast unbemerkt langten wir am Mühlhansenmaar an, wo es auf dem Feuer - Wasser – Weg, steil nach unten ging. An einer Erdwand konnten wir die verschiedenen Schichten erkennen, die uns Geologe, Leon Heinrich, sachkundig und anschaulich erklärte. Danach wussten wir, wie das Maar entstanden war, wie ein Vulkanausbruch vor sich geht und dass die Schlucht, die man leicht für den Krater halten könnte, durch den Bergbau entstanden ist, als sie Basalt und Eisenerz abbauten. Die Grundwassermessstelle war unsere nächste Anlaufstelle und wir erfuhren wiederum einiges über Wasserscheiden, Wasseruntersuchungen und Messungen. Jetzt waren wir auf die Krimigeschichte gespannt und wanderten zügig zurück in den Eichwald, um in den oberen Weg einzubiegen, der zur Grube Berta führt. Birgid erzählte uns anschaulich die Mordgeschichte und begeistert begutachteten wir den Leichenfundort, lasen Indizien zusammen und packten ohne Umstände, die Leiche ein. Dazwischen stärkten wir uns mit einem echten Grube-Berta-Schnaps. Nachdem wir von Leon noch einiges zur Geschichte und den Abbaumethoden der Berta erfahren hatten, ging es langsam zur Hütte zurück, wobei wir noch einige Beweise einsammelten, aber leider ein wichtiges Stück vergaßen - der Flachmann war so gut versteckt, dass er unauffindbar blieb. Vielleicht hat ihn auch ein anderer Wanderer entdeckt und die Füllung für gut befunden!
Die meisten wanderten den Berg hinunter, zum Rathaus, einige fuhren hinab und als alle da waren, machten wir uns auf die Suche nach den restlichen, humorvollen Beweisen, die Michael Wolf am Adam Otto Vogel Haus versteckt hatte. Durstig und hungrig stürmten wir die Wolfsschänke, wo wir gastfreundlich mit Sekt und O-Saft empfangen wurden. Die Verdächtigen verkleideten sich und wurden von Werner fotografiert. Kurz darauf hingen ihre verdächtigen Konterfeis unter lautem Gelächter, an der Fall-Pinnwand. In den Pausen zwischen den folgenden vier Gängen, wurden sie umfassend befragt und jeder machte sich sein Bild vom Mörder. Diesmal hatten 14 die richtige Person gefunden und Michael zog per Los die Gewinnerin - Hildegart Kleiner aus Rai-Breitenbach! Herzlichen Glückwunsch, Hildegart!
Und alle waren sich wieder einig: Das war spitze!
Autor:Birgid Windisch aus Mömlingen |
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