Nach versuchtem Tötungsdelikt - Tatverdächtiger weiterhin flüchtig
Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 18.04.2017
MÖMLINGEN, LKR. MILTENBERG. Nachdem am Freitagvormittag ein 47-Jähriger seine vier Jahre jüngere Ehefrau schwer verletzt hatte, laufen die Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen weiterhin auf Hochtouren. Die Kripo Aschaffenburg hat inzwischen eine Ermittlungskommission eingerichtet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging ein internationaler Haftbefehl.
Wie bereits berichtet, war die Familie, die aus dem Raum Sinsheim stammt, am Freitagvormittag mit dem Auto auf dem Weg zu einer Feier nach Erlenbach, als es aus noch unbekannten Gründen bei Mömlingen wohl zu einem Streit zwischen den Eheleuten gekommen war. Im Verlauf des Streites wurde der 47-Jährige handgreiflich, soll seine Frau aus dem Auto gezogen und mit massiver Gewalt auf sie eingeschlagen haben. Anschließend soll er in den Mömlinger Wald geflüchtet sein.
Der 22-jährige Sohn des Ehepaares war mit der Verletzten im Auto weiter zu Bekannten nach Erlenbach gefahren. Von dort aus wurde der Rettungsdienst verständigt, in der Folge dann die Polizei.
Die Frau hatte schwere Gesichts- und Kopfverletzungen erlitten. Sie befindet sich weiterhin in einer Klinik. Zum Tathergang und dem Umständen laufen die Ermittlungen der Aschaffenburger Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg weiterhin auf Hochtouren. Eine mehrköpfige Ermittlungskommission „Steinbruch“ wurde eingerichtet.
Die bundesweiten und seit Dienstag internationalen Fahndungsmaßnahmen nach dem weiterhin flüchtigen 47-Jährigen haben noch nicht zur Festnahme des Tatverdächtigen geführt. Die Kripo bittet weiterhin um Hinweise zu dessen Aufenthaltsort unter Tel. 06021/857-1732.
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