Polizeibericht
Dittigheim | Nach Schockanruf Frau um hohen Geldbetrag betrogen
Pressemitteilung des Polizeipräsidium Heilbronn vom Donnerstag, 06.04.2023
Unbekannte täuschten einer 82-Jährigen am Donnerstag, dem 06. April 2023, eine Notlage ihrer Tochter vor und brachten die Frau so dazu, Bargeld im fünfstelligen Eurobereich zu übergeben. Am Morgen klingelte das Telefon der Frau. Es meldete sich eine männliche Person, die sich als Staatsanwalt ausgab und behauptete, dass ihre Tochter einen Unfall verursacht habe. Bei diesem Unfall sei eine Person getötet worden und eine Gefängnisstrafe könnte nur durch die Zahlung einer Kaution abgewendet werden. Die Angerufene übergab daraufhin auf Anweisung des falschen Staatsanwaltes gegen 13.15 Uhr an ihrer Wohnanschrift Bargeld an einen männlichen Abholer im Alter von ca. 40 Jahren, schlanker Statur, heller Haarfarbe und mit einer Größe von ca. 1,70 Metern. Dieser trug einen beigen Anorak. Die Kriminalpolizei Tauberbischofsheim hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die die Übergabe in Dittigheim beobachten konnten oder den Abholer gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 09341 810 zu melden.
Um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen, raten das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, so werden Sie Betrüger los.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen
Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
- Kontaktieren sie ihre Familie oder Personen unter den Ihnen bekannten Rufnummern.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
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