Werkzeug-Grundausstattung: Welche Werkzeuge sind für den ersten Haushalt zu empfehlen?
Laut Wikipedia wurde vor ca. 2,4 Millionen Jahren erstmals ein Werkzeug vom Menschen entwickelt: der Faustkeil. Über Jahrtausende war dieser das erfolgreichste Tool und lange unangefochten auf Platz eins, denn der Faustkeil war vielseitig einsetzbar und leicht herzustellen.
Vor 320.000 Jahren reichte den Menschen ein einziges Werkzeug nicht mehr aus und es wurden immer mehr Spezial-Werkzeuge entwickelt, z. B. Klingen, Schaber und Spitzen. Bis heute dauert diese Entwicklung an und im Heimwerkermarkt seines Vertrauens findet man unzählige Regalgänge mit verschiedensten Werkzeugen jeglicher Größe und Qualität.
Zur Qualität von Werkzeugen gibt es heute sehr viele Berichte und Vergleiche, die man im Internet finden kann. Hierbei entdeckt man alles, was das Herz begehrt - Vergleiche von einfachen Hämmern bis zum Vergleich von Hobelmaschinen.
Doch welche Werkzeuge davon benötigt man wirklich, wenn man das erste Mal in sein eigenes Reich zieht und Hotel Mama verlässt (und damit auch meist Papas Werkstatt)?
Maßband oder Zollstock:
Zieht man in seine eigenen vier Wände, braucht man anfangs meist eines ganz dringend: Möbel an den Wänden. Um die richtige Größe bei den Möbeln auszuwählen, empfiehlt sich hier im Vorfeld der Einsatz eines Maßbandes. Maßbänder mit einer Länge von 3 - 5 Metern sind hier am praktikabelsten.
Schraubendreher:
Um die Möbel aufzubauen, aber auch um ab und an mal eine Schraube nachzuziehen, sind Schraubendreher wichtig. Zu empfehlen sind mindestens zwei Kreuzschraubendreher und zwei Schlitzschraubendreher in unterschiedlichen Größen. Verwendet man beispielsweise einen Kreuzschraubendreher falscher Größe für eine Schraube, kann dies den Schraubenkopf vernichten.
Hammer:
Auch ein Hammer stellt sich als sehr nützlich heraus, wenn man beim Aufbau von Möbeln plötzlich Dübel in vorgebohrte Löcher bringen soll. Aber auch um einen kleinen Nagel in die Wand zu schlagen und sein erstes Reich mit Bildern zu verschönern, ist so ein Hammer sehr hilfreich.
Zangen: Seitenschneider und Kombizange:
Kombizange und Seitenschneider sind vielseitig einsetzbar, zum Beispiel um Kabelbinder oder Drähte abzuzwicken. In unserem Haushalt wurde der Seitenschneider benötigt, um einen Pflanze aus ihrem Topf zu befreien, da sich die Pflanze schon zu stark verwurzelt hatte.
Armaturenzange, Rohrzange:
Ist ein Abfluss am Sonntag verstopft, kann man sich den teuren Installateur durch den Besitz einer Rohrzange ersparen. Die meisten Abflüsse lassen sich leicht mit einer solchen Zange öffnen und selbst reinigen. Mit einer Armaturenzange ist es möglich, die Siebe am Auslauf herunterzuschrauben, um sie zu reinigen.
Inbusschlüssel, Innen-Sechskantschlüssel, Stiftschlüssel:
Diese drei Bezeichnungen beschreiben ein und dasselbe Werkzeug, den sogenannten Inbusschlüssel. Eine Anschaffung eines Schlüsselsatzes ist vor allem allen Fahrradbesitzern zu empfehlen. Aber auch beim Möbelaufbau kann ein Stiftschlüssel notwendig sein. Bei Armaturen und bei vielen Türklinken sind Inbusschrauben verbaut. Ist die Armatur oder Türklinke einmal locker, kann man sich selbst helfen und die Schraube nachziehen.
Wasserwaage:
Der Gebrauch einer Wasserwaage ist sehr vorteilhaft, wenn man Bilder senkrecht aufhängen möchte oder um Möbel gerade auszurichten. Auch die Waschmaschine dankt es einem mit weniger Lärm, wenn sie ausgerichtet wird und gerade steht. Ein Geschirrspüler wiederum kann zu Undichtigkeiten neigen, wenn er nicht gerade ausgerichtet ist.
Stanleymesser, Cuttermesser:
Cuttermesser sind unersetzliche Haushaltshilfen. Werden beispielsweise die Möbel geliefert und baut man sie selbst zusammen, steht man nach dem Aufbau vor einem riesigen Haufen Kartonagen. Diese Kartons sind so dick, dass jede normale Haushaltsschere dabei den Geist aufgibt. Mit einem Cuttermesser kann man die Kartons schnell zerkleinern. Wird das Messer stumpf, bricht man einfach das vorderste Plättchen ab.
Autor:Lina Bauer aus Krumbach |
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