Seniorenarbeit der Nachbarschaftshilfe
Schwierige Zeiten für die Senioren
Schwierige Zeiten für unsere Senioren,
Nachbarschaftshilfe „Wir handeln sofort und helfen!“
Gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit des zweiten Lockdowns leistet die Nachbarschaftshilfe Kleinwallstadt wertvolle Arbeit. Vor Weihnachten wurden sämtliche Senioren besucht und eine kleine Gabe sowie Weihnachtswünsche überbracht. Gesprochen wurde vor der Haustüre. Auch während der Weihnachtsfeiertage hielt man telefonischen Kontakt mit den Menschen. Die Januarwochen wurden für die ältere Generation zu einer wahren Prüfung. Die Corona-Infektionszahlen im Landkreis stiegen auf ein Niveau, das viele Menschen in Angst und Schrecken versetzte sowie eine regelrechte Verunsicherung verursachte und man jetzt auf die ersehnte Impfung hofft. Menschen ab dem 80. Lebensjahr wurden angeschrieben um sich für einen Impftermin registrieren zu lassen, doch ohne Hilfe eines Angehörigen oder der Nachbarschaftshilfe war das kaum möglich. Die Telefone der beiden Organisatorinnen Hannelore Kreuzer und Ursula Klüpfel standen nicht mehr still. „Wir waren viel unterwegs um zu helfen“, Zitat der Helferinnen. Oftmals dauerte es Stunden bis man per Anruf die entsprechende Stelle für einen Termin erreichte. „Eine Onlinemeldung soll bevorzugt werden, doch welche Seniorin oder Senior über 80 beherrscht schon das Onlineportal und besitzt eine Mailadresse?“, so Kreuzer. Nun stellen die Menschen die Frage, wie es weitergeht nach Erhalt des Termins. Wie kommen wir zum Impfzentrum nach Miltenberg, das außerhalb der Stadt liegt? Gerade für alleinstehende und gehschwache sowie gebrechliche Menschen stellt dies wahrlich eine Herausforderung dar. Die beiden Frauen der Nachbarschaftshilfe haben diesbezüglich schon sämtliche Krankenkassen wegen eines eventuellen Transportes und der zu zahlenden Kosten angerufen. Deshalb hat nun die Nachbarschaftshilfe Kleinwallstadt einen schriftlichen Antrag an den Markt Kleinwallstadt/Bürgermeister und Gemeinderäte gestellt, in dem eine entsprechende kostenlose Beförderung, eventuell mit einem Bürgerbus zum Impfzentrum durch den Markt Kleinwallstadt organisiert wird. Die Nachbarschaftshilfe ist der Meinung, dass gerade eine Kommune dies ihren älteren Bürgern schuldig ist und hier in einer besonderen Verpflichtung steht. Die Nachbarschaftshilfe selbst, kann diese Aufgabe nicht mehr alleine bewältigen, da diese schon die ganzen Wochen den Menschen zur Seite steht und langsam an ihre Grenzen kommt. Trotzdem halten sie an ihrem Versprechen weiterhin fest, den Menschen zu helfen.
Hannelore Kreuzer
Autor:Hannelore Kreuzer aus Kleinwallstadt |
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