Corona und Wildtiere
Wie die Coronapandemie junge Wildtiere bedroht

Foto: Hannah Reutter / BJV

Der Lockdown, eines der Unwörter dieses Jahres, hat dafür gesorgt, dass das gesellschaftliche Leben in vielen Bereichen zum Erliegen gekommen ist. Leider gilt die spürbare und wissenschaftliche belegte Beruhigung in den Städten nicht für die Natur. Verständlicherweise wird die ruhige Zeit von den Menschen dazu genutzt, sich deutlich über das übliche Maß hinaus im Freien zu bewegen. Um der Vereinsamung vorzubeugen, wurden vermehrt Hunde und Katzen angeschafft und auch dies hat seine Auswirkungen. Die Hunde müssen bewegt werden und leider haben sich viele neue Halter keine Gedanken darübergemacht, was bezüglich der Erziehung ihrer Vierbeiner auf sie zukommt. Auch die Zahl der Freigängerkatzen hat zugenommen. Dies alles bedeutet einen erhöhten Druck auf unsere Wildtiere, was sich auch in den steigenden Fallwildzahlen abzeichnet. Jeder gesunde Hund hat einen gewissen Hetz- und Fangtrieb. Ein auf dem Boden herumflatternder Jungvogel ist eine sichere Beute und ein Junghase hat ebenso wenig eine Chance wie ein Rehkitz. Ein junger Hund, der mal eben Rehe verfolgt, wird diese zwar vielleicht nicht erreichen, aber auf der nächsten Straße kommt es dann oft zur Kollision des Wildes mit einem Kraftfahrzeug.
Durch die Pandemie hat sich der Besucherdruck in den Revieren deutlich erhöht. Leider kommt es dadurch auch zu mehr verletzten oder getöteten Wildtieren.

In Bayern keine generelle Leinenpflicht
Gerade jetzt beginnt die Tierwelt für Nachwuchs zu sorgen. Die ersten Hasen und Kaninchen sind schon da und Kiebitz, Großer Brachvogel und die meisten Singvögel beginnen ihr Brutgeschäft. Fasan und Rebhuhn folgen kurz darauf und Ende April, Anfang Mai werden die ersten Rehkitze gesetzt. Es gibt in Bayern, nicht wie in anderen Bundesländern, keinen generellen Leinenzwang, aber es sollte für jeden Hundehalter selbstverständlich sein, den Hund in Feld und Wald anzuleinen. Ein Hund der einmal, oft genug unbemerkt, Beute gemacht hat, wird versuchen dieses Erfolgserlebnis zu wiederholen. Aber Haustiere die ständig unbeaufsichtigt in freier Natur wildern, stellen ein großes Problem dar.
„Frühjahrszeit ist Jungtierzeit. Insbesondere in der Jungenaufzucht benötigen Wildtiere ihre Ruhe. Dies geht aber nur durch eine achtsame Haltung der Naturnutzer und auch dem verantwortungsvollen Umgang mit ihren Haustieren. Gerade Tierfreunde müssen
Verständnis für die Wildtiere aufbringen.“

Autor:

Klaus-Peter Gerhart aus Kleinwallstadt

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