Bankangestellte reagieren vorbildlich und verhindern Trickbetrug
Pressebericht des PP Unterfranken vom 06.02.2019 - Bereich Unterfranken
KLEINWALLSTADT, LKR. MILTENBERG. Am Dienstagvormittag bekam ein 83-Jähriger einen Anruf von einem vermeintlichen Freund seines Sohnes und wurde gebeten, kurzfristig mit 25.000 Euro auszuhelfen. Die Bankangestellten reagierten bei der Geldabhebung vorbildlich und schalteten die Polizei ein.
Am Vormittag rief ein bislang unbekannter Mann den 83-Jährigen an und gaukelte ihm vor ein Freund seines Sohnes zu sein. Für die Aufnahme eines Kredits würden sie dringend kurzfristig 25.000 Euro benötigen. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, gab der Anrufer an bereits bei einem Notar in Frankfurt zu warten.
Der arglose Senior schöpfte keinen Verdacht und begab sich umgehend zu seiner Hausbank, um den geforderten Betrag abzuheben. Den Angestellten der Bank kam die ungewöhnlich hohe Abhebung jedoch verdächtig vor und sie verständigten unverzüglich die Polizei.
Dem vorbildlichen Verhalten der Bankangestellten ist es zu verdanken, dass der Senior seine Ersparnisse nicht einem Boten ausgehändigt hat. Durch die Zusammenarbeit der Polizei Obernburg und der Kripo Aschaffenburg konnte eine Übergabe des Geldes verhindert werden. Die weitere Sachbearbeitung übernahm die Kripo Würzburg.
Die unterfränkische Polizei hält zu dem Thema folgende Tipps bereit:
• Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
• Fragen Sie den Anrufer nach persönlichen oder familiären Einzelheiten, die er wissen sollte.
• Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
• Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.
• Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
• Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.
• Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen.
• Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
• Informieren Sie ältere Verwandte und Bekannte regelmäßig über diese Betrugsmasche.
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