Wie man einen erfolgreichen Angelausflug plant
Für manche ist Angeln ein Ausgleich vom hektischen Alltag, für andere eine langweilige Beschäftigung. Für jene, die Angelausflüge herbeisehnen, bedeutet es eine Freizeitaktivität im Einklang mit der Natur. Für den Erfolg beim Angeln spielt zum einen die richtige Ausrüstung eine Rolle, zum anderen auch das Gewisse Quäntchen Glück.
Dieser Beitrag soll einen Einblick in einen gelungenen Tagesausflug inmitten die Welt des Fischfangs bieten. Denn bevor dieser beginnen kann, gibt es einiges zu beachten!
Wer darf angeln?
Wer angeln darf, ist streng geregelt. Dies zum Wohle der Natur. Fischbestände sollen geschützt, Flora und Fauna in einem gesunden Einklang gehalten werden.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es Gesetze, die bestimmen, wer wo und wie fischen darf. Da Fischereirecht zum Landesrecht zählt, besitzen Bundesländer voneinander abweichende Regelungen.
Um angeln zu dürfen, ist in Deutschland der Abschluss der Fischerprüfung Pflicht. Hiernach muss ein Antrag der Gemeinde für einen Fischereischein getätigt werden. Dieser besitzt eine Gültigkeit von einem oder fünf Jahren. Doch hier hört die Bürokratie noch nicht auf. Um wirklich an einem Ort fischen zu dürfen, wird noch ein Fischereierlaubnisschein benötigt.
Auch in Österreich muss eine amtliche Fischer-Karte oder Fischer-Gastkarte vorliegen um fischen zu dürfen. Hierfür ist in fast allen Bundesländern eine Eignungsprüfung Pflicht, um seine Kenntnisse zur Fischerei unter Beweis zu stellen.
Wo darf geangelt werden?
Bäche, Flüsse, Teiche, Seen laden zum Fischen ein. Die Wahl des Platzes bestimmt zum einen die Fischart, die es zu fangen gibt. Hecht, Karpfen, Zander, Forelle, Aal und Barsch sind an verschiedenen Stellen in heimischen Gewässern anzutreffen.
Wie im vorherigen Punkt bereits ausgeführt, benötigt ein Angler an einem fremden Gewässer einen Erlaubnisschein. Dieser kann vom Eigentümer des Gewässers, Fischereiberechtigten, oder Fischereiverpächter ausgestellt werden und ist ebenso wie der Fischereischein beim Angelausflug mitzuführen.
Weiterhin besitzt jeder Ort besondere Regelungen, welche Art des Fischens erlaubt ist. Am Schweizer Ufer des Bodensees wird beispielsweise kein Fischerreischein oder Fischerpatent benötigt, allerdings darf lediglich mit einer einfachen Ausrüstung und einem toten Köder und nur einer Auswahl an Kunstködern geangelt werden.
Somit ist es wichtig, sich mit den örtlichen Gegebenheiten auseinanderzusetzen.
Was muss beim Angeln beachtet werden?
Angler möchten die Fische möglichst schonend fangen. Daher sind Fangmittel mit explodierenden, giftigen oder betäubenden Mitteln verboten.
Beim Fischen sind weiterhin die Schonzeiten zu beachten. Damit der Fischbestand erhalten bleibt, soll jeder Fisch einmal im Leben laichen und somit für Nachwuchs sorgen können.
Hieran schließt das Mindestmaß an. Dies ist gesetzlich festgelegt, unterscheidet sich aber je nach Bundesland. Fische, die noch zu klein sind, werden schonend in das Wasser zurückgesetzt.
Welche Ausrüstung brauche ich für eine erfolgreiche Angeltour?
Sind die bürokratischen Hürden einmal genommen und die Regeln geklärt, kann der Angeltrip beginnen. Wichtig ist hierbei: Nur mit der richtigen Angelausrüstung beißen die Fische an!
Angeln, auch als Sportfischen bezeichnet, ist eine Art des Fischfangs, dem eine oder mehrere Handangeln seinen Namen geben. Klar, dass diese Angel und ihr Zubehör nicht fehlen dürfen. Diese können in Form ganzer Angelsets erworben, jedoch ebenso in ihren Einzelteilen gekauft werden.
Dies Grundausrüstung einer Angel besteht aus:
- einer Angelrute
- einer Angelrolle
- Angelschnüren
- einem Angelhaken
- Angelködern (Naturköder oder Kunstköder)
- einem Bissanzeiger
Es ist jeweils die jeweilige Situation für die Wahl des richtigen Zubehörs von Bedeutung: Wo wird gefischt? Welche Fischart soll gefangen werden?
Weiterhin gibt es viele Zubehör für den Tag am See, angefangen vom Angelschirm über die Angelstiefel bis zum Angelstuhl in verschiedener Form oder der Karpfenliege.
Für die gefangenen Fische benötigt man außerdem:
- einen Unterfangkescher
- einen Hakenlöser
- ein Angelmesser
- ein Schlagholz oder Fischtöter
- ein Fischmaßband
Letztendlich muss jeder Angler selbst herausfinden, mit welchen Hilfsmitteln er zurechtkommt. Entscheidend ist, sobald die Erlaubnis vorliegt, die Gegebenheiten geklärt sind und ist das Material beisammen ist, kann der Angelausflug beginnen!
Autor:Sara Lingnau aus Kleinlaudenbach |
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