Wahlveranstaltung der Freien Wähler Kleinheubach
Keine Wahlgeschenke, die der Bürger bezahlen muss
Kleinheubach. „In diesem Wahlkampf ist leider festzustellen, dass viel mit Halbwahrheiten und Unterstellungen gearbeitet wird“, sagte Bürgermeister Danninger zu Beginn seiner Rede bei der Wahlveranstaltung der Freien Wähler in der Sportgaststätte Eintracht. „Das war bei den vergangenen beiden Wahlen anders“, stellte er weiter fest, ging aber nur auf ein paar inhaltliche Richtigstellungen ein.
Schulhaus nicht schlechtreden
In Sachen Ausstattung des Schulhauses war Kleinheubach in den letzten Jahren schon immer vornedran. Schon 2011 wurden digitale Schultafeln, sogenannte Smartboards angeschafft. „Damals waren wir eine der ersten Schulen im Landkreis“, so Danninger. Diese Smartboards werden heute bereits nach und nach durch riesige Touch-Screens ersetzt. Auch der kritisierte Werkraum ist laut Danninger bestens ausgestattet. Zu Beginn des vorletzten Schuljahres seien allein in den Werkraum über 30.000 Euro investiert und neue Werkbänke, Regale und komplett neues Werkzeug angeschafft worden. Jetzt müssen im Wesentlichen nur noch einige Fenster erneuert und der Schulhof neu gestaltet werden, dann sei das Schulhaus auf Vordermann. „Lehrer und Schüler fühlen sich wohl – ich weiß überhaupt nicht, aus welchem Grund unsere Schule schlechtgeredet wird“, sagte der Bürgermeister.
Auch, warum Kleinheubach insgesamt schlechtgeredet wird, ist ihm ein Rätsel. Ausgerechnet das alte Josera-Gelände wird als Negativ-Beispiel angeführt, wobei doch bekannt ist, dass demnächst die Bagger anrollen und das neue Seniorenzentrum entsteht.
Zahlreiche Projekte abgearbeitet und in Arbeit
In einem Rückblick auf die vergangenen zwölf Jahre entgegnete Danninger der Darstellung, es sei zu wenig angepackt worden. Mit Altem Kindergarten, Alter Schule, Altem Rathaus, neuem Rathaus, Turnhallensanierung, Atrium-Mensa, Kindergartenanbau, Bauhofhallenneubau, Feuerwehrneubau und Friedhofneugestaltung seien in den letzten zwei Wahlperioden einige liegengebliebene Vorhaben aus der Vergangenheit aufgearbeitet worden – und das alles, ohne Schulden zu machen. Auch in Sachen Seniorenzentrum seien für die Gemeinde über 80 Prozent der Arbeit erledigt. „Jetzt muss nur noch gebaut werden – und das wird ziemlich schnell gehen“, prognostizierte der Bürgermeister.
Blick in die Zukunft
Nachdem die Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten sich und ihre Motivation vorgestellt hatten, wurde auch das Wahlprogramm der Freien Wähler vorgestellt, das bereits in alle Haushalte verteilt ist. Dabei stellte Stefan Danninger zwei Punkte heraus. In einem der Bürgerabende wurde bemängelt, dass immer noch keine Verbesserung der Verkehrssituation rund um den Bahnübergang herbeigeführt wurde und es wurden Fußgängerüberwege in Friedenstraße und Bahnhofstraße gefordert. Dies finde sich eins zu eins im Wahlprogramm wieder.
Außerdem haben andere Gruppierungen in Kleinheubach den Neubau einer Turnhalle in ihrem Wahlprogramm stehen. Die Freien Wähler wollen aber vor dieser Entscheidung zur Investition von über 5 Mio. Euro und entsprechend hohen jährlichen Folgekosten die Möglichkeit und Notwendigkeit zusammen mit den Vereinen und den Bürgern beleuchten, denn die Bürger habe man bisher bei allen großen Entscheidungen mit ins Boot geholt. „Wir machen keine Wahlgeschenke, denn der Hauptunterschied zu anderen Geschenken ist, dass Wahlgeschenke immer der Beschenkte bezahlt, nämlich der Bürger“, sagte Danninger.
Autor:Stefan Danninger aus Kleinheubach |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.