Miltenberg - Jahrgang 1946
Motto des Jahrgangs 1946: „Spenden statt Wichteln“
Der Jahrgang 1946 aus Miltenberg überreichte am 07.03.2019 dem “Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Miltenberg“ eine Spende von stolzen 500,00 €.
Anstatt an Weihnachten zu Wichteln, sammeln die 16-17 Schulfreunde 10,00 € pro Person ein. Der sich inzwischen aufsummierte Betrag sollte wieder für Bedürftige im Kreis Miltenberg sein. Frau Renate Rüttiger, wohnhaft in Kleinheubach erzählte ihren Schulkollegen von dem sich zu zwei Dritteln aus Spenden (1/3 Krankenkasse) finanzierenden Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Miltenberg unter der Trägerschaft des Deutschen Kinderhospizverein e. V. Sofort waren sich alle einig, hierfür ihr Geld zu verwenden und es wurde ein Übergabetermin mit der Koordinationsfachkraft, Frau Tanja Munzinger-Rust, eine gelernte Kinderkrankenschwester und einzige Hauptamtliche des Dienstes, vereinbart.
Zum Monatstreffen des Miltenberger Jahrgangs 1946, begrüßte die ehrenamtliche Mitarbeiterin, Frau Marianne Oelmann aus Aschaffenburg die Gruppe in den Räumlichkeiten im Schlosspark von Kleinheubach. Frau Oelmann erzählte, dass sie 2014 einen Befähigungskurs von 100 Stunden absolvierte. Dabei lernte sie, wie man fertig wird mit der Konfrontation sterbender Kinder und wie man diese Kinder mit deren Eltern, sowie gesunden Geschwistern gut begleitet. Alle für den Verein tätigen Ehrenamtlichen erfahren eine solide Ausbildung. Alle vier Wochen finden Teambesprechungen, sowie regelmäßige Supervisionen statt. Gerne dürfen sich Interessierte melden.
Ende 2016 hat Frau Oelmann, gemeinsam mit Frau Munzinger-Rust die Räumlichkeiten in Kleinheubach aufgebaut. Jedes Jahr werden die Familien hierher zum Frühlingsbrunch, Sommerfest und zur Jahresabschlussfeier eingeladen, um sich kennenzulernen, wiederzutreffen, sowie in den gemeinsamen Austausch zu kommen. Selbsthilfe wird in allen 26 Diensten des Deutschen Kinderhospizvereins unterstützt und gefördert.
Ab Diagnose einer lebensverkürzten Krankheit, meist Gendefekte oder Herz-, Muskel- und Lungen-, sowie Krebs-und Tumorkrankheiten, während des Lebens, im Sterben und sogar darüber hinaus, kann die ambulante Kinder- und Jugendhospizhilfe in Anspruch genommen werden. Zwei Ehrenamtliche kümmern sich alle 14 Tage im Wechsel, einmal pro Woche für rund drei Stunden um ein Kind. Ganz individuell wird dabei auf die Wünsche der betreffenden Familie eingegangen.Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. (Römer 14:8 | LUT)
Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto, bedankte sich Frau Oelmann nochmals ganz herzlich für die großzügige Spende, die sterbenskranken Kindern vor Ort zu Gute kommt.
Infos unter: https://www.deutscher-kinderhospizverein.de
Autor:Sabine Kirchmann aus Kleinheubach |
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