Michaelismesse Miltenberg 2021
"Wenigstens ein bisschen Messestimmung": Lechnerwirt Hofmann lud am Wochenende in "Probe-Festzelt" ein
Bieranstich, Brathendl und Blasmusik: Nicht an Miltenbergs Mainufer, sondern auf einem Lagergelände in Kleinheubach zeigten Lechnerwirt Mathias Hofmann und sein Team am vergangenen Wochenende (9. bis 11.10.20), auf was wir uns 2021 freuen dürfen - eine zünftige, stimmungsvolle Michaelismesse in einer Festhalle, die keine Wünsche offenlässt!
Mathias Hofmann war am Sonntagnachmittag äußerst zufrieden mit der 3-tägigen Veranstaltung. "Ich bin einfach happy, das alles so gut klappt, der Service durch die Kellnerinnen und Kellner, das Catering unseres Partners Bantschow und Bantschow. Das ist unser Probelauf für die Michaelismesse 2021." Dazu kommt natürlich der Stolz, die Holz-Festhalle, an der er seit 2 Jahren intensiv arbeitet, endlich einem Publikum live zu präsentieren. "Ich fühle mich wie ein Bub, der zum ersten Mal die Eisenbahn auspacken und aufbauen durfte", so der Lechnerwirt. Natürlich wurde nicht das ganze Gebäude errichtet, sondern lediglich ein Teil der 13 Hauptachsen, dazu der Balkon sowie eine der beiden Lounges mit Bar und bodengleichen Fenstern, die später aus luftiger Höhe einen Panoramablick auf das Maintal bieten werden.
Hofmann und seine Frau Karoline hatten das Wochenende für all diejenigen geplant, die einen Tisch für die Michaelismesse 2020 reserviert und nach der Fest-Absage ihre Buchung für 2021 aufrecht erhalten hatten. Die Gästegruppen wurden nach einem strengen Hygienekonzept zu verschiedenen Zeiten empfangen und an ihre Plätze geführt. Ob auf dem luftigen Balkon, im Innenbereich oder in der Lounge: Überall sah man gutgelaunte Menschen, die sich freuten, in diesem Jahr doch noch ein bisschen Messestimmung zu erleben und einen Teil des mit Spannung erwarteten Festzeltes in Natura zu sehen.
Wobei "Festzelt" der imposanten Festhalle aus Leimbindern nicht gerecht wird, die einen Vergleich mit den großen Wiesn-Zelten sicher nicht zu scheuen braucht. Von der hochwertigen Verarbeitung der Bauteile bis hin zum Metallunterbau der Bänke und Tische mit dem Logo des Lechnerwirts, einem Hirschkopf, spürt man zudem Hofmanns Liebe zum Detail und zu solider Handwerksarbeit. "Allein für die Unterkonstruktion der Tische und Bänke haben wir 13 t Stahl verbaut", so Hofmann bei der Führung durch die Lagerhalle, in der die fertigen Teile auf den Aufbau im nächsten Jahr warten. Tische und Bänke, Geländer, Treppenaufgänge, Holzträger, Bodenplatten u.v.m.: Knapp 1000 m³ Holz wurden verbaut. Überall zeigt sich Hofmanns Kompetenz im Holzbau, über die er als ehemaliger Inhaber von Hess Timber verfügt. Er hat sogar ein Spezialfahrzeug angeschafft, mit dem die 70 LKW-Ladungen durch Miltenbergs Straßen bis zum Festplatz am Mainufer transportiert werden können. "Für den Aufbau rechnen wir mit 4 Wochen und dann noch 2 Wochen für den Biergarten."
Eine Woche bleibt das Bauwerk in Kleinheubach noch stehen, am 19. Oktober beginnt der Abbau. Bis dahin heißt es aber erstmal durchschnaufen für den Lechnerwirt - und dann weiterplanen für die Michaelismesse 2021.
Autor:Sabine Rindsfüsser aus Miltenberg |
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