Kelterfest 2024
Danke für dieses Kelterfest, danke für diesen großartigen Tag.

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Nach einer Festvorbereitung mit vielen Unbekannten können wir uns über ein herrli-ches Fest freuen. Doch alles der Reihe nach. Erste Unbekannte: Gibt es 2024 genü-gend Kelterobst auf den Apfelbäumen der Garten- und Naturfreunde oder hat ihnen auch der Frost im Frühjahr in der Apfelblüte die Ernte vermiest? Zweite Unbekannte: Wie wird das Wetter am 3.Oktober? Dritte Unbekannte: Wie können die Laufwege zum Essen und Trinken entzerrt werden? Vierte Unbekannte: Wie viele Gäste kom-men? Was bereiten wir an Essen vor? 2023 waren wir bereits am frühen Nachmittag restlos ausverkauft. Und wie immer im Leben, es kommt anders als man denkt. Die Garten- und Naturfreunde hatten in vielen Aktionen 2024 doch reichlich Äpfel zu-sammen bekommen. Das Live-Apfelsaftpressen, insbesondere für die Kleinsten, war somit gesichert. Die Wetterprognose wurde am Mittwoch beim Aufbau im Nieselregen von CCK-Experten besprochen. „Bei schönem Wetter kann jeder aufbauen und wenn es am Feiertag regnet, gehen wir halt rein“. Doch über Laudenbach war ein überwäl-tigendes Abendrot zu sehen und verhieß zumindest bessere Bedingungen wie die Ta-ge zuvor. Auch waren erstmals die Bierzeltgarnituren kostenfrei vom Bauhof angelie-fert worden. Dank an dieser Stelle an die Verantwortlichen im Rathaus und Bauhof, für die offene Unterstützung in der Vorbereitung. Die vierte Unbekannte wurde von Alexandra Frank und Christian Girschek und ihrem Küchenteam beantwortet: „Wir kriegen alle satt“. Nochmaliges Nachfragen wurde mit einem Blick auf ein Küchenmes-ser und die bereits geschnippelten Kartoffeln und Gemüseeinlagen beantwortet. Noch skeptisch, was die Wetterprognose für den Feiertag meldete, wurde in der Hofgar-tenküche am Tag zuvor für die Kartoffelsuppe geschnippelt, was die Messer hergaben. Kein Wunder, dass es auch um Fasching ging, waren es doch die „Kittelschörzer“ und Gastschnipplerinnen, die Kartoffeln, Lauch, Zwiebeln, Karotten und was noch alles würfelten und hackten. Der Arbeitsfluss wurde nur durch schallendes Gelächter un-terbrochen, was darauf schließen lässt, dass einzelne Ereignisse während dieses Ar-beitseinsatzes wieder auf der Fastnachtsbühne bei einem Auftritt zu finden sind. In Zeiten von „Whats App“ war jeder der wollte, auch noch fast live bei der Kochshow dabei. Neudeutsch „Multitasking“, jeder Mann hätte sich geschnitten. Reden, lachen und schneiden gleichzeitig geht nur bei den „Kittelschörzern“. Für die schweren, ge-füllten XXL Suppentöpfe wurden unkonventionelle Hebetechniken von den Damen gefordert (Bilder folgen an der Prunksitzung). Ganz in der Frühe am Feiertag waren unzählige Helferinnen und Helfer damit beschäftigt die letzten Vorbereitungen für das Fest zu treffen. Im Saal wurden die Tische neu geordnet und mit liebevoll gebastel-tem Herbstschmuck dekoriert. Draußen wurde die Kelter aufgebaut und letzte Strom- und Wasseranschlüsse verlegt. Das Bewirtungszelt bestückt, Bräter und Fritteusen angeschlossen. Der „Main Dreiklang“ baute sicherheitshalber auf der Hofgartenbühne auf. Da bei allen Wetterprognosen mit kurzen Regenschauern zu rechnen war. Noten, Musiker und Instrumente sollten nicht nass werden. Zudem war es ziemlich frisch für den angekündigten „Goldenen Oktober“. Die Sitzplätze im Hofgarten und auf dem Hofgartenvorplatz waren schon kurz nach Festbeginn dicht besetzt. Aus dem Saal dringt Blasmusik, man hört diese nur gedämpft, da der Kelterbetrieb auf dem Vor-platz richtig Fahrt aufnimmt. Gelegentlich stecken einzelne Gäste den Kopf in das Küchenzelt. “Des riecht aber gut, was gibt es denn alles“? Die Helfer*innen zählen kurz auf was und wo es alles gibt. Den Kaffee und Kuchen sowie den frisch Gepress-ten im Foyer. Kartoffelsuppe, Kochkäse frische Kartoffelpuffer mit Apfelbrei oder Lachs und Bratwurst im Brötchen oder mit Pommes im Zelt. Allen rinnt der Schweiß. Den einen beim Essen, den anderen beim Kochen, Spülen und Saftpressen. Gemein-sam ist allen die Freude, dass gefeiert wird. Klack, Klack, Klack, Klack hallte der Be-trieb der Kelter der „Kleinsten“ über den Vorplatz. Diese hatten ihren Spaß am eige-nen, mit Muskelkraft gepressten Apfelsaft, den sie mit dem Becher, frisch aus der Presse, genießen konnten. Klack, Klack, Klack, Klack wurde irgendwie zum Takt für das ganze Geschehen. Die Kartoffelpuffer wurden in diesem Takt im Fett gewendet, die Schöpfer der Kartoffelsuppe klackten im Takt auf das Porzellan und auch die Wurstguillotine für die Suppeneinlage blieb im Takt. Am Nachmittag gesellte sich noch die Tortenschaufel mit in den Takt. Am späten Nachmittag löste das Abschlagen der Festtischgarnituren und der Hofgartentische das Klack, Klack, Klack, Klack der Kelter ab. Die „Choreographie“ wandelte sich wieder in den Takt von „Stomp“. Auf-räumen, abbauen, kehren, saubermachen, abspülen und verpacken.
Hand in Hand und immer wieder ein Lachen zwischen den Beteiligten. Blickkontakt
zwischen den Helferinnen und Helfern, Daumen hoch. Alles richtig gemacht! Diesmal konnten wir den „Ausverkauf“ bis auf 16.00Uhr verzögern, jeder Gast wurde satt. Nur der 1. Vorsitzende des CCK Hannjörche e.V bekam wieder keinen Kuchen.
Der Dank der Garten- und Naturfreunde sowie des CCK Hannjörche e.V. geht an die zahlreichen Gäste für ihren Besuch, an die Kleinheubacher Musikanten mit Unterstüt-zung des Main Dreiklanges für die musikalische Bereicherung, an den Hausmeister für die Unterstützung. Ein besonderer Dank vom CCK Hannjörche gilt dem Hobby Brot-bäcker Michael B. aus dem Löwensteinring. Michael, dein Brot war wieder der Ham-mer, danke.

Autor:

Thomas Bissert aus Kleinheubach

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