Populismus auf Kosten von Tier und Natur
Wölfe dürfen nicht gejagt werden!
In einem Artikel welcher am 28.12. im Main Echo erschienen ist, äußert sich der Bundestagsabgeordnete Alexander Hofmann (CSU) zur Ausbreitung des Wolfes in Deutschland und fordert, dass Wölfe wieder gejagt werden sollen. Damit bedient er ein billiges Feindbild, das so auch bereits von der sächsischen AfD geschürt wurde!
Dies sei nichts als billigster Populismus auf Kosten von Tier und Natur, so Andreas Adrian, Vorsitzender der LINKEN Aschaffenburg und Bayerischer Untermain und Kreisrat im Landkreis Miltenberg.„ Es gibt keinen dokumentierten Fall, in dem ein Wolf in Deutschland einen Menschen getötet hätte. Ganz im Gegenteil, die Tiere sind höchst scheu und kommen den Menschen nur in absoluten Ausnahmefällen nahe. Hier Ängste zu schüren und vor dem Wolf als Gefährdung auszugehen ist absolut haltlos.
Durch den Eingriff des Menschen durch Jagd und anderen Maßnahmen, haben wir den Wolf in Deutschland vor langer Zeit ausgerottet. Seine Rückkehr stellt das natürliche Gleichgewicht in den Wäldern wieder her, da die Wildbestände nun wieder durch den Wolf als natürlichen Feind selbstständig ausgedünnt werden, sodass der Wald beginnt sich auch ohne menschlichen Eingriff zu regulieren. Allerdings müsste dann dort wo der Wolf Einzug hält, die Jagd eingeschränkt werden, da sonst die Wildbestände zu stark ausgedünnt würden.
Und auch für Landwirte kann man Entwarnung geben, statt diesen Angst zu machen. Eine bessere Aufklärung würde der Debatte an dieser Stelle gut tun, denn letztendlich gibt es Entschädigungsfonds für Landwirte, wenn ihre Nutztiere durch Wildtiere zu Schaden kommen. Hier sollte eher aufgeklärt und für besseren Schutz beider Seiten voreinander gesorgt werden. Aufklärung statt Abschuss!
Und um einen „Wolfsangriff“ auf Herden zu vermeiden gibt es ebenfalls ein Mittel, welches Recht einfach aber effektiv ist. Wölfe merken rasch, dass von Herdenschutzhunden bewachte Nutztierherden keine so leichte Beute sind, als schwache und kranke Wildtiere. Wenn sie diese Lektion gelernt haben, nehmen sie den Jägern sehr viel Arbeit ab und erhalten so den Wildbestand auf ganz natürliche Art gesund.“
Die AG Tierschutz der LINKEN Aschaffenburg und Bayerischer Untermain, stellt sich gegen die von Alexander Hofmann getätigten Aussagen und fordert einen geordneten Rückzug des Menschen aus Wäldern, die sich durch den Wolf wieder selbst regulieren. Es darf nicht der selbe Fehler gemacht werden, der schon einmal zur Ausrottung aller deutschen Populationen geführt hat.
Autor:Andreas Adrian aus Großwallstadt | |
+49 176 45798686 | |
andreas.adrian@die-linke-bayern.de |
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