Die Waldlermesse in Amorbach, Tradition in der Stadtpfarrkirche St. Gangolf am 2. Weihnachtsfeiertag.
Was für das „Oberland“ Die Bauernmesse von Anette Thoma oder für das Salzburger Land „D´arme Leut´ Mess“ ist, im Alpenland die Steyrische Harmonikamesse von Florian Michlbauer, das ist für die Niederbayern die „Waldlermess“ so ist es in einer Darstellung der Geschichte der Waldlermesse beschrieben. Seit der ersten Aufführung im Jahre 1952 ist die Waldlermesse viele Male im Alpenländischen Raum, aber vor allem auch im Niederbayrischen und im Oberfränkischen Raun gesungen und gespielt worden. Inspiriert durch die Bauernmesse von Anette Thoma, die beim Festgottesdienst des „ Bayrischen Waldvereins“ 1952 der musikalische Höhepunkt war schrieb Eugen Hubrich (1885-1963) den Text zur Waldlermesse und sein Freund, der Ferdinand Neumaier, (1890-1969) komponierte an nur einem Tag in Grundzügen die Melodien zu diesen, dem beschwerlichen Leben der Menschen im Bayrischen Wald gewidmeten Texten.
Der weit über die Grenzen Deutschlands und Europas bekannte Amorbacher Dreiklang unter der Leitung von Pfarrer Michael Etzel führte zum festlichen Gottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag in der barocken Stadtpfarrkirche St. Gangolf diese Waldlermesse auf. Die Geige spielte gefühlvoll Hans Schlowak, Günter Kugler setzte klangliche Akzente auf seiner Zither, Günter Mann unterstrich den wohlklingenden Gesang der Männer mit dem Zupfbass und am Bandoneon fügte sich Arthur Lieb mit sanftem Klang in die Gruppe ein. Pfarrer Michael Etzel, der auch den Gottesdienst zelebrierte, bedankte sich zum Schluß bei den Musikern und Gottesdienstteilnehmern und wünschte allen eine friedvolle Weihnachten. Mit kräftigem Applaus und einer Zugabe endete dieser wundervolle Weihnachtsgottesdienst der noch lange in sehr guter Erinnerung bleibt.
Autor:Lothar Detsch aus Kirchzell |
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