Die größten Fehler bei einem Hausverkauf
Es gibt viele wichtige Fragen, die im Vorfeld geklärt werden müssen, da ein Hausverkauf eine gewisse Komplexität und Dauer mit sich zieht. Damit der Verkaufsprozess so reibungslos wie möglich verläuft, sind im folgenden Problemstellen und deren Umgehungsmöglichkeiten zu finden.
Ein ungünstiger Zeitpunkt
Wichtig ist es die Immobilienreise in der näheren Umgebung zu beobachten, um Tendenzen in der Preisentwicklung wahrzunehmen. Ein niedriger Leitzins der Europäischen Zentralbank kann ihnen beim Verkauf einen Vorteil bringen, da niedrige Zinsen für Kaufinteressenten den Wunsch nach ein Eigenheim steigern. Ein weiterer Punkt ist die Spekulationssteuer, durch die keine Steuern beim Verkauf auf Immobilien gezahlt werden muss, wenn diese vor zehn Jahren erstanden wurde.
Der Verkehrswert der Immobilie ist unbekannt
Der ursprünglich für die Immobilie gezahlte Preis ist zwar bekannt, jedoch sind auch oft Kosten für Sanierungen oder Reparaturen entstanden. Der Verkehrspreis kann stark vom ursprünglich bezahlten Preis abweichen und hängt stark von Angebot und Nachfrage ab. Viele Immobilienmakler bieten hier eine kostenlose Immobilienbewertung an, wobei ein Makler meist auch bezüglich Modernisierungsarbeiten berät. Durch kleinere Reparaturen werden Interessenten weniger beanstanden, wodurch der Kaufpreis oft in der zuvor kalkulierten Höhe bleibt.
Der Ausschluss eines Maklers
Bei ausreichend Kompetenz kann der Verzicht auf einen Makler durchaus profitabel sein. Meist lohnt es sich finanziell aber mehr auf einen seriösen Makler zu setzen. Die Höhe der Provision in einem Verkaufsfall wird über einen Maklervertrag geregelt und durch die fachmännische und objektive Begutachtung der Immobilie wird eine effizientere Methode für den Verkauf gewählt. Somit liegt der Hausverkauf in sicheren Händen.
Potenzielle Interessenten ansprechen
Durch die Spezifikationen der Immobilie ist diese nur für bestimmte Käufergruppen attraktiv. Je nachdem sind auch die Vermarktungsstrategien ausschlaggebend für den Erfolg des Verkaufs. Das ansprechende Exposé auf Immobilienplattformen im Internet oder in Tageszeitungen sollte mit den Ansprüchen und Vorstellungen der Käufer korrespondieren. Die ehrliche Bewertung der Immobilie sollte hierbei auch eine Rolle spielen.
Die richtige Vorbereitung für den Besichtigungstermin
Um einen souveränen Eindruck zu vermitteln, sollte auf eine gewisse Vorbereitung Wert gelegt werden. Interessenten wollen über den genauen Zustand der Immobilie informiert werden, da es hierbei meist um eine Menge Geld geht. Bei so einer Erfragung sollte der Eigentümer keinen unvorbereiteten Eindruck machen und sich vorab informieren. Wichtig sind auch die Unterlagen für die entsprechende Immobilie. Hierzu gehören ein Energieausweis, Grundriss, die Nebenkostenübersicht und der Grundbuchauszug.
Fehlende Verhandlungsbereitschaft
Das Entgegenkommen bei einer Preisverhandlung kann sich sehr positiv auf den Ausgang eines Verkaufs auswirken. Wer zu stur ist oder keine schlagfertigen Argumente für den gewünschten Preis hat, hat oft das Nachsehen. Hier kommt es in der Regel nicht zeitnah zu einem Hausverkauf. Bestimmte Änderungen in den Klauseln des Kaufvertrags oder Kompromissbereitschaft bezüglich des Preises werden eher zum Erfolg für beide Parteien führen.
Mängel im Kaufvertrag
Nach einer Übereinkunft von Verkäufer und Käufer steht ein Notartermin an. Bei dieser notariellen Beglaubigung wird der Kauf und damit verbundene Vertrag rechtskräftig. Um Problemen vorzubeugen, sollten vorab alle Dokumente noch einmal genaustens geprüft werden. Während der Verlesung durch den Notar können jederzeit Fragen gestellt werden.
Einen Makler zu beauftragen, um den Vertrag Korrektur zu lesen ist in jedem Falle ratsam. Nach der Beglaubigung durch den Notar kann der Verkauf bekundet werden.
Autor:Klara Schelling aus Homburg a.Main |
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